31.01.2013 18:33:34
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Bienenschutz: EU-Kommission will Risiko-Pestizide beschränken
Damit zieht die Kommission die Konsequenzen aus einem Gutachten, das die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) Mitte Januar veröffentlichte. Darin sieht die Efsa ein "hohes, akutes Risiko" für Bienen durch die drei Stoffe Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam. Zwei der Mittel werden von Bayer hergestellt. Mit diesen Pestiziden - sogenannten Neonicotinoiden - wird Saatgut gebeizt. Dadurch ist es später in der Pflanze enthalten. Dies soll den Einsatz von Spritzmitteln reduzieren.
Für Sonnenblumen, Raps, Mais und Baumwolle will die Kommission den Einsatz der Mittel verbieten. Denn auf diese Pflanzen fliegen Bienen ganz besonders. Für Wintergetreide hätte dies keine Folgen, weil Bienen im Herbst mit Saatgut-Staub weniger in Berührung kommen. Die Verbote sollen ab Juli für zunächst zwei Jahre gelten.
Die Vertreter der EU-Staaten reagierten nach Angaben eines EU-Diplomaten verhalten. Es gebe praktische Probleme, zum Beispiel bei der Frage, was mit schon behandeltem Saatgut geschehen soll. Seit Jahren sterben in Europa ungewöhnlich viele Bienen, die Ursachen sind umstritten./hrz/DP/jha
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