04.11.2018 15:55:42

Beratungen über Verfahren für Merkel-Nachfolge haben begonnen

BERLIN (dpa-AFX) - In der CDU-Spitze haben die Beratungen über das innerparteiliche Verfahren bis zur Wahl eines Nachfolgers von Parteichefin Angela Merkel begonnen. Am Sonntagnachmittag kamen zunächst die Vorsitzenden der CDU-Bundesvereinigungen in der Parteizentrale in Berlin zusammen. Gegen 15.00 Uhr wollte sich das Präsidium treffen, die engste Führungsspitze um Merkel. Um 16.00 Uhr sollte dann die zweitägige Klausur des CDU-Vorstands beginnen. Dabei stand auch die Vorbereitung der Sachberatungen auf dem Wahlparteitag Anfang Dezember in Hamburg auf dem Programm.

Der Vorsitzende der Jungen Union (JU), Paul Ziemiak, sagte bei seinem Eintreffen am Adenauerhaus: "Wir brauchen eine breite Diskussion in der Partei - und das werden wir heute besprechen." Über die geplanten Regionalkonferenzen sagte er: "Wenn sich alle Bewerberinnen und Bewerber den Mitgliedern vorstellen, dann ist das eine gute Idee." Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Parteikreisen plant die CDU-Spitze 9 bis 10 Regionalkonferenzen, bei denen sich die Kandidaten für den Parteivorsitz den Mitgliedern vorstellen können.

Der Vorsitzende der Senioren-Union, Otto Wulff, sagte: "Wir versuchen, ein gutes Verfahren durchzusetzen." Er würde es begrüßen, "wenn die drei Beteiligten selbst eine Lösung finden würden. Das wäre vielleicht die beste Lösung." Die Kandidaten sollten mitteilen, wie sie sich eine Vorstellungsrunde vorstellten. Denkbar sei, dass die Aspiranten zu dem Vorgehen auch vom Parteivorstand gehört würden. Zu den Vereinigungen gehört auch die Christlich-demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA), die Mittelstands- und die Kommunalpolitische Vereinigung sowie die Frauen Union.

Neben drei öffentlich unbekannten Parteimitgliedern haben Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer, Gesundheitsminister Jens Spahn und der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz ihre Kandidaturen angekündigt./bk/rm/DP/edh

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