Restrukturierungsplan steht 29.08.2013 10:57:00

Bene schöpft mit frischem Geld neue Hoffnung

"2016 zeigt sie wieder positive Ergebnisse, ist ausfinanziert, arbeitet schlank und effektiv mit einer entsprechenden attraktiven Produktpalette, die die Kunden annehmen. Daran glauben wir." Das sagte Bene-Finanzvorstand Rudolf Payer am Donnerstag - nach Unterzeichnung des Bene-Restrukturierungsplanes mit finanzierenden Banken - im APA-Interview. "Wir sind ausfinanziert", verkündete Payer.

Die nunmehr von den Banken aufgestellten zusätzlichen 14 Mio. Euro decken nach den Worten Payers "die Spitzen ab". Die neue Kreditlinie laufe über "die gesamte Restrukturierungslaufzeit bis 2016". Bis zu diesem Jahr beinhaltet der unterfertigte Restrukturierungsplan auch ein "Stillhalteabkommen" mit den Gläubigerbanken. Bisherige Kreditlinien, deren Höhe Payer nicht verraten wollte, wurden ebenso verlängert.

Eine Anleihe im Volumen von 40 Mio. Euro, die 2014 fällig wird, werde ebenso dank des Stillhalteabkommens durch die Banken refinanziert, so Payer, der auch Produktionsvorstand der AG ist.

Ob das Land Niederösterreich eine Rolle bei der Restrukturierung spielt? "Das Land kann aufgrund rechtlicher Rahmenbedingungen keine Restrukturierung begleiten", erklärte der Finanzvorstand dazu. "Aber das Land steht bereit, uns möglicherweise bei Großprojekten oder laufenden Krediten auszuhelfen." Konkreter wollte Finanz- und Produktionsvorstand Payer hierzu nicht werden.

Zu den Ermittlungen nach einer Anzeige wegen mutmaßlicher Konkursverschleppung sagte der Bene-Vorstand, dass die Vorhalte jeglicher Grundlage entbehrten und diese "mit Abschluss des Restrukturierungsplans heute erledigt" seien.

Zum laufenden Mitarbeiterabbau sagte Payer, dass dieser heuer mit 260 Stellen für die Restrukturierung ausreiche. Damit sinkt die Zahl der Arbeitsstellen von bisher 1.350 auf 1.090. Hauptbetroffen ist der Hauptsitz in Waidhofen an der Ybbs, aber auch bei Vertriebsstandorten werden Stellen wegfallen.

Welche Vertriebsstandorte überhaupt aufgegeben werden, wollte Payer noch nicht verraten. "Intern ist der Plan zwar fertig, aber eine gewisse Zeit ist noch nötig, um die Mitarbeiter noch zu informieren."

Nachdem es zuletzt von der Bene nach mehreren Verschiebungen geheißen hatte, der Jahresfinanzbericht werde "voraussichtlich im Oktober 2013 erfolgen", geht Payer nunmehr davon aus, dass dieser am 30. September veröffentlicht wird.

phs/kan

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