Bei ÖVAG für 2012 wieder dreistelliger Millionenverlust zu erwarten

Zahlen zur Bilanz 2012 liegen noch nicht vor. Im "Standard" (Freitag) ist von rund 150 Mio. Euro Verlust die Rede. Die ÖVAG selbst war in einer ad hoc Meldung Anfang November für 2012 von einem deutlich zweistelligen Millionenverlust auf Einzelinstitutsebene ausgegangen.

Jedenfalls für die Bilanz 2012 zu spät kommt der Zeitung zufolge ein ausstehender Sanierungsbeitrag der Altaktionärin RZB (Raiffeisen Zentralbank). Zur ÖVAG-Rettung im Frühjahr 2012 war die RZB vertraglich zur Umsetzung von "geeigneten Maßnahmen" verpflichtet worden, durch die der ÖVAG dauerhaft 100 Mio. Euro an "positiver Eigenkapitalwirkung und 500 Mio. Euro an Liquidität zugeführt werden". Dafür sind schon mehrere Stichtage verstrichen, Raiffeisen und Volksbanker diskutieren nach wie vor um in Frage kommende Vermögenswerte und die Qualität von Kreditpaketen. Bisher nichts wurde in dem Zusammenhang auch aus dem Rückkauf des ÖVAG-Anteils an der RZB durch die Raiffeisen-Gruppe. Laut vorjährigen EU-Restrukturierungsauflagen hätte die ÖVAG bis 2016 Zeit, ihr rund 5-prozentiges RZB-Paket zu verkaufen.

rf/tsk