Bayer-Investor fordert bei Monsanto Mitspracherecht der Aktionäre

   Von Eyk Henning

   FRANKFURT (Dow Jones)-- Die britische Fondsgesellschaft Henderson Global Investors opponiert bei Bayer gegen die geplante Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto. Der Bayer-Aktionär fordert ein Mitspracherecht ein und will, dass Bayer die Aktionäre über die geplante Übernahme abstimmen lässt. "Für uns wird die Stärke von Bayer als Langfristinvestment durch die mögliche Übernahme von Monsanto in Frage gestellt. Nach dem Treffen mit dem Bayer-Management Ende Mai sind wir immer noch nicht davon überzeugt, dass durch die Übernahme ein Wert geschaffen wird", sagte Asim Rahman, Fondsmanager im Bereich European Equities bei Henderson. Er sei besorgt, dass durch die sehr teure Übernahme von Monsanto andere Akquisitionen etwa im Pharmageschäft eingeschränkt werden könnten.

   Bayer hatte wiederholt erklärt, für eine Übernahme von Monsanto keine Erlaubnis der eigenen Aktionäre zu benötigen. Das könnte den Schritt nur noch komplizierter machen, so Bayer. Bei dem Versuch, den US-Agrarchemieriesen Monsanto zu übernehmen, hatte Bayer in der vergangenen Woche mit einem verbesserten Angebot einen neuen Anlauf gestartet. Die Leverkusener bieten nun 125 US-Dollar je Aktie in bar, was gegenüber dem bisherigen Angebot eine Aufstockung um 3 Dollar je Anteilschein bedeutet. Insgesamt beläuft sich die Offerte auf rund 65 Milliarden Dollar.

   Kontakt zum Autor: eyk.henning@wsj.com

   DJG/DJN/cbr/mgo

   (END) Dow Jones Newswires

   July 19, 2016 06:48 ET (10:48 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 48 AM EDT 07-19-16