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01.05.2022 16:27:49

Bauindustrie warnt vor Öl-Embargo: Ohne Bitumen weniger Bau

BERLIN (Dow Jones)--Die deutsche Bauindustrie hat in Brandbriefen an Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) vor den Folgen eines Embargos von russischem Öl gewarnt. Grund sei der Bedarf der Branche an Bitumen.

"Fakt ist: die Krise legt die engen Lieferketten und Abhängigkeiten brutal und schonungslos offen. Das nun drohende Öl-Embargo gegen Russland hätte zusätzlich erhebliche negative Konsequenzen auf die Versorgungssicherheit mit wichtigen Rohstoffen für die deutsche Bauwirtschaft", heißt es in dem von Peter Hübner, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, und Oliver Nohse, Präsident des Deutschen Asphaltverbandes, unterzeichnetem Brief, der den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Schon jetzt gebe es die Situation, dass trotz aufgrund von Materialengpässen und Preissteigerungen Beschäftigte trotz hohem Baubedarfs in Kurzarbeit geschickt würden. Vor allem der Straßen-, Brücken- und Hochbau sei bereits eingeschränkt. Ein Grund dafür liege im Baustoff Bitumen, der auf Rohöl basiert. Die in der Hand des russischen Energiekonzerns Rosneft befindende Raffinerie Schwedt in der Uckermark müsse offengehalten werden, dort würden 400.000 Tonnen Bitumen pro Jahr produziert.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/mod

(END) Dow Jones Newswires

May 01, 2022 10:28 ET (14:28 GMT)

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