29.03.2015 14:43:43

BASF-Finanzvorstand: Gazprom-Tausch später nicht ausgeschlossen

LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - BASF-Finanzchef Hans-Ulrich Engel schließt nicht aus, dass der abgesagte Tausch von milliardenschweren Geschäftsteilen mit dem russischen Partner Gazprom (Gazprom (Spons ADRs)) zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt wird. In der "geopolitischen Situation", in der man sich derzeit befinde, sei das zwar wenig wahrscheinlich, sagte Engel in einem Interview der Finanznachrichtenagentur dpa-AFX und der Deutsche Presse-Agentur zum 150-jährigen Bestehen des weltgrößten Chemiekonzerns. Aber: "Verändern sich die Verhältnisse wieder, dann legen wir uns die Karten neu, sehen uns mit unserem Partner Gazprom in die Augen und überlegen noch einmal."

BASF und Gazprom hatten den lange vorbereitete Tausch am 18. Dezember überraschend abgesagt und dies mit dem "aktuell schwierigen politischen" Umfeld begründet. Geplant war unter anderem, dass die BASF-Tochter Wintershall das bislang gemeinsam betriebene Erdgashandels- und Speichergeschäft vollständig an Gazprom überträgt. Dies hätte den BASF-Umsatz zunächst um fast 12 Milliarden Euro und das Ebitda um 500 Millionen Euro gemindert. Im Gegenzug war die gemeinsame Erschließung von Gasfeldern in Westsibirien vorgesehen. Die Absage sei zum Bedauern auf beiden Seiten erfolgt, sagte Engel./mne/jes/he

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