26.10.2014 17:12:57

Banken unter der Lupe - EZB veröffentlicht Stresstest-Ergebnisse (AUDIO)

Berlin (ots) -

- Querverweis: Audiomaterial ist unter http://www.presseportal.de/audio abrufbar -

Anmoderationsvorschlag: Am vierten November übernimmt die Europäische Zentralbank (EZB) die Aufsicht von rund 130 Banken in der Eurozone - darunter 24 deutsche Kreditinstitute. Damit sie die Banken genau kennt, hat sie diese in den vergangenen Monaten auf Herz und Nieren gecheckt. Jetzt (seit dem 26.10.) liegen die Ergebnisse dieses sogenannten Stresstests vor. Mehr dazu kann uns Prof. Dr. Liane Buchholz erzählen. Sie ist Hauptgeschäftsführerin vom Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB), hallo.

Begrüßung: "Einen wunderschönen guten Tag!"

1. Frau Buchholz, wie genau hat die EZB die rund 130 Banken in den vergangenen Monaten eigentlich geprüft?

O-Ton 1 (Prof. Dr. Liane Buchholz, 0:39 Min.): "Also, Sie müssen wissen, dass wir über 6000 deutsche und europäische Bankenaufseher im Einsatz hatten und darüber hinaus sowie Tausende von Wirtschaftsprüfern, die die europäischen Banken in den letzten Monaten auf Herz und Nieren untersucht haben. Dabei wurden zunächst die Bilanzen bewertet und darauf aufbauend ein Stresstest durchgeführt, mit der Annahme eines Konjunktureinbruchs und eines Börsencrashs. Die Annahmen, die dabei eine entscheidende Rolle gespielt haben, gingen deutlich über das hinaus, was wir in der Finanzmarktkrise erlebt haben. Und bevor die EZB die Aufsicht über die größten Banken in Europa übernimmt, wollte sie natürlich genau wissen, wie es um die 130 größten Banken in Europa steht."

2. Was bedeutet das Ergebnis für die europäischen Institute, bei denen Kapitalbedarf festgestellt wurde?

O-Ton 2 (Prof. Dr. Liane Buchholz, 0:24 Min.): "Da muss man natürlich ins Detail gehen und sich die Ergebnisse dieser Banken ganz genau anschauen. Aber das Ergebnis zeigt grundsätzlich, dass die europäischen Banken besser dastehen, als so manche Experten es in den letzten Wochen glauben machen wollten. Darauf können sich die Banken aber tatsächlich nicht ausruhen. Sie müssen natürlich in den nächsten Jahren weitere Anforderungen erfüllen und sich insbesondere auf eine starke europäische Aufsicht einstellen. "

3. Wie haben denn die öffentlichen Banken abgeschnitten?

O-Ton 3 (Prof. Dr. Liane Buchholz, 0:22 Min.): "Alle Landesbanken und alle Förderbanken haben den Stresstest gut bestanden und damit ein echtes Vertrauenstestat durch die EZB erhalten. Die öffentlichen Banken haben in den vergangenen Jahren sehr viel getan, um ihre Eigenkapitalposition zu stärken und ihre Risiken abzubauen. Und die Ergebnisse des Stresstests zeigen, dass die Landesbanken und Förderbanken solide Partner für ihre Kunden sind. "

4. Was halten Sie denn generell von diesem Stresstest?

O-Ton 4 (Prof. Dr. Liane Buchholz, 0:13 Min.): "... Der Stresstest war ein riesiger Kraftakt mit wirklich harten Anforderungen. Umso mehr ist das Abschneiden der deutschen Banken ein echter Erfolg. Ich bin mir sicher, dass der Stresstest dazu beitragen kann, das Vertrauen in die Banken zurückzugewinnen."

5. Und was wird sich in Zukunft ändern, wenn die EZB ab dem 4. November die Aufsicht über die Banken übernimmt?

O-Ton 5 (Prof. Dr. Liane Buchholz, 0:14 Min.): "Wir werden eine starke europäische Aufsicht nach einheitlichen Maßstäben haben, die alle Banken nach einheitlichen Kriterien entsprechend überwacht. Sie müssen sich das so vorstellen: Der Schiedsrichter kennt nun alle Spieler sehr genau. Das kann eigentlich nur von Vorteil sein. "

Prof. Dr. Liane Buchholz, Hauptgeschäftsführerin vom Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) über die Ergebnisse des Banken-Stresstests. Vielen Dank für das Gespräch!

Verabschiedung: "Vielen herzlichen Dank!"

Abmoderationsvorschlag: Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf der Homepage vom Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands unter www.voeb.de - auch zum kostenlosen Download.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte an ots.audio@newsaktuell.de.

OTS: Bundesverband Öffentlicher Banken (VÖB) newsroom: http://www.presseportal.de/pm/42234 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_42234.rss2

Pressekontakt: Dominik Lamminger Pressesprecher Telefon: (0 30) 81 92 - 1 62 E-Mail: dominik.lamminger@voeb.de

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