Bank of Japan bringt erstmals Strafzinsen auf den Weg

   Von Takashi Nakamichi und Megumi Fujikawa

   TOKIO (Dow Jones)--Die Bank of Japan erweitert ihre aggressiven monetären Stimulierungsmaßnahmen und führt überraschend Strafzinsen ein. Der Grund ist, dass die hartnäckig niedrige Inflation und die turbulenten globalen Finanzmärkte die von Premierminister Shinzo Abe angestrebte Wirtschaftserholung zunichte zu machen drohen. Die Banken müssen jetzt auf ihre laufenden Konten und ihre Einlagen bei der Bank of Japan einen Strafzins von 0,1 Prozent zahlen.

   In einer Erklärung der Bank of Japan im Anschluss einer zweitägigen Sitzung heißt es, man werde "die Zinssätze, wenn es nötig sein sollte, weiter im negativen Bereich senken". Die Entscheidung für die negativen Zinssätze fiel mit einem Votum von 5 zu 4 denkbar knapp aus. Es ist das erste Mal, dass Japan Strafzinsen einführt. Das Assetkaufprogramm ließen die Notenbanker unverändert bei einem Volumen von 80 Billionen Yen (673 Millionen US-Dollar) jährlich.

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   January 29, 2016 00:21 ET (05:21 GMT)

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