20.10.2015 19:55:00

Bank-Austria-Teilverkauf - Betriebsrat droht mit Veto

Der Betriebsrat der Bank Austria kündigt Widerstand an, sollte die italienische Mutter UniCredit das Privatkundengeschäft der Bank Austria tatsächlich abspalten und an die BAWAG verkaufen. "Sollte es zu einem derart massiven Schritt kommen, werden wir das nicht kampflos akzeptieren", wird der Zentralbetriebsratschef der Bank Austria, Adolf Lehner, im "Standard" (Mittwochausgabe) zitiert.

Die Belegschaftsvertretung spricht laut der Zeitung von einem "echten Schock der Mitarbeiter". Der Betriebsratsfonds hält wie die der Gemeinde Wien nahestehende Privatstiftung zur Verwaltung von Anteilsrechten (AVZ) Namensaktien der Bank Austria. Wie der "Standard" schreibt, haben sie ein Vetorecht bei einem etwaigen Verkauf. Dieses Einspruchsrecht gelte aber nicht für die kolportierte Verlagerung der Osteuropazentrale von Wien nach Mailand.

Dem "Standard"-Bericht zufolge drehen sich die Gespräche zwischen den Vertretern der UniCredit und des BAWAG-Eigners, dem New Yorker Hedgefonds Cerberus, vor allem um die unkündbaren Mitarbeiter. "Der - angebliche - Plan der BAWAG-Aktionäre, sollten sie die unkündbaren Mitarbeiter der Bank Austria übernehmen: ein kräftiger Preisnachlass, wenn nicht gar eine Mitgift vom Verkäufer", schreibt die Zeitung laut Vorausmeldung in ihrer morgigen Ausgabe.

(Schluss) pro

ISIN IT0004781412 WEB http://www.bankaustria.at https://www.unicreditgroup.eu http://www.bawagpsk.com

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