11.04.2013 22:59:58

Badische Neueste Nachrichten: Stabilität auf Zeit

Karlsruhe (ots) - Dass die Teuerungsrate so tief gesunken ist wie letztmals 2010 ist eine erfreuliche Nachricht. Stabilität in Kaufkraft und Währung geben Volkswirtschaften Sicherheit und Zuversicht. Diese Gefühlslage wird leider durch die noch nicht widerlegte Befürchtung getrübt, dass die Geldflut der Zentralbank irgendwann in eine heftige Inflation umkippen kann. Arbeitnehmer freuen sich über den Kaufkraftgewinn, Sparer weniger, denn während der Nullzinspolitik sparen sie sich arm. Von dem Kaufkraftgewinn profitieren vor allem Arbeitnehmer. Denn deren Lohneinkommen steigt mindestens doppelt so stark wie die Inflationsrate. Rentner und andere Empfänger von Transfereinkommen sind schlechter dran. An dem bekannten Stoßseufzer der Verbraucher "Alles wird teuer!" dürfte sich freilich nichts ändern. Die Wahrnehmung steigender Preise ist höchst unterschiedlich, je nachdem, was der Verbraucher gerade einkauft. Diese "gefühlte Inflation" ist etwa doppelt so hoch wie die statistisch festgestellte. Experten sehen sie bei rund drei Prozent. Ein psychologischer Effekt: Wenn die Konsumenten an der Tankstelle steigende Spritpreise sehen und das Gemüse plötzlich 20 Prozent teurer wird, stellt sich bei ihnen ein Gefühl allgemeiner Teuerung ein, obgleich sich der gesamte Warenkorb unter dem Strich nur moderat verteuert.

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Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus Gaßner Telefon: +49 (0721) 789-0 redaktion.leitung@bnn.de

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