22.01.2014 23:15:00
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Badische Neueste Nachrichten: Neuer Realismus
Karlsruhe (ots) - Die Klimaziele der EU-Kommission zeugen in
Zeiten der Krise von gesundem Realismus. Brüssel kann nicht eine
Re-Industrialisierung anmahnen und gleichzeitig weiter eine Politik
betreiben, die zur De-Industrialisierung führt. Seit 2007 sind 3,8
Millionen Industrie-Arbeitsplätze in Europa verloren gegangen. Die
bisherigen Klimaziele - 20 Prozent Treibhausgas-Reduktion, ein
Fünftel weniger Verbrauch und 20 Prozent Marktanteil für Strom aus
Sonne, Wind und Co bis 2020 - kosten Studien zufolge im Schnitt
EU-weit pro Jahr rund 185 Milliarden Euro. Die Erderwärmung können
sie aber laut Experten nur um magere 0,05 Grad senken. Effektiv kann
man das wohl nicht nennen. Deshalb wäre es wichtig, dass Europa die
Potenziale der kostengünstigen Klimaschutz-Varianten - wie
Energieeffizienz und ein funktionierender Emissionshandel - besser
nutzt. Die Strompreise in der EU sind zwischen 2005 und 2012 um 38
Prozent gestiegen, während sie in den USA um vier Prozent sanken. Sie
werden zur Gefahr für Europas Wettbewerbsfähigkeit. Wenn Konzerne und
Jobs aber in Länder mit deutlich niedrigeren CO2-Vorgaben als die in
der EU geltenden abwandern, wäre das ein Bärendienst fürs Klima und
Europas Ringen um den Weg zurück zu Wachstum. Wenn irgendwo mehr
Europa nötig ist, dann in der Energiepolitik - der
Versorgungssicherheit und den Verbrauchern zuliebe.
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Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus Gaßner Telefon: +49 (0721) 789-0 redaktion.leitung@bnn.de
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