Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
31.01.2014 23:02:59

Badische Neueste Nachrichten: Auf neuem Kurs Kommentar Von Gerhard Windscheid

Karlsruhe (ots) - Die Ära Westerwelle ist vorbei: Wenn es nach Außenminister Steinmeier und Verteidigungsministerin von der Leyen geht, wird sich Deutschland in Zukunft international stärker militärisch engagieren. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon selbst war es, der den Deutschen ins Stammbuch schrieb, sie müssten sich international noch mehr einbringen. Und auch Bundespräsident Gauck stößt ins gleiche Horn. Doch die Bevölkerung hält davon wenig. Eine repräsentative Umfrage belegt, dass die große Mehrheit der Deutschen mit der jetzigen Situation durchaus zufrieden ist. Deutschland gefällt sich als "große Schweiz", die lieber den Geldbeutel zückt als Soldaten in Krisenländer schickt. Irritiert schauten die Verbündeten auf die deutsche Stimmenthaltung im UN-Sicherheitsrat, als es um den Einsatz in Libyen ging. Rasch waren die Deutschen als unsichere Kantonisten abgestempelt, auf die im militärischen Ernstfall doch kein Verlass ist. Während die Bundesregierung - zum Leidwesen so mancher krisengeschüttelter Euro-Partner - in der Finanzkrise durchaus Führungsstärke bewies, hält sie sich in militärischen Fragen äußerst bedeckt. Die Münchner Sicherheitskonferenz bietet Gelegenheit genug, die deutsche Position zumindest in Nuancen den Realitäten anzupassen. Deutschland kann sich nicht hinter dem Rücken der Verbündeten verstecken, wenn es um die Verteidigung gemeinsamer Werte geht. Das Engagement der Bundeswehr in Afghanistan hat gezeigt, wie hoch der Blutzoll ist, wenn die Freiheit nicht nur vor der Haustür, sondern auch im fernen Hindukusch verteidigt wird. Wer eine außenpolitische Neuorientierung will, muss erst einmal die Bürger überzeugen.

OTS: Badische Neueste Nachrichten newsroom: http://www.presseportal.de/pm/104277 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_104277.rss2

Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus Gaßner Telefon: +49 (0721) 789-0 redaktion.leitung@bnn.de

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!