Delisting früher 26.03.2020 18:02:00

Axel Springer-Aktie knickt ein: Axel Springer will früher von der Börse gehen - KKR-Anteil bei 47,62 Prozent

Axel Springer-Aktie knickt ein: Axel Springer will früher von der Börse gehen - KKR-Anteil bei 47,62 Prozent

Man bemühe sich, dass das sogenannte Delisting bereits am 6. April oder in den Tagen bis zum 9. April wirksam wird, wie der Medienkonzern am Mittwoch in Berlin mitteilte. Bisher war der Ausstieg für den 4. Mai angedacht. So hatte man noch die Hauptversammlung der Aktionäre am 22. April abwarten wollen - diese verschiebt der Konzern aber wegen der Coronavirus-Krise.

Der US-Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts (KKR) hat seinen Anteil an den Aktien des Medienkonzerns inzwischen auf rund 47,62 Prozent aufgestockt. Hintergrund ist der Börsenrückzugs-Plan des Medienhauses. KKR hatte den Streubesitz-Aktionären angeboten, zuvor ihre Anteile an den Investor zu verkaufen. Im Ergebnis beläuft sich der nun hinzugekaufte Anteil auf etwa 2,6 Prozent aller Axel Springer SE-Aktien, wie der US-Finanzinvestor mitteilte. Der Streubesitz hatte Ende Februar bei rund 3,5 Prozent gelegen.

Die weitere Aktionärsstruktur sieht so aus: Die Witwe des Verlagsgründers, Friede Springer, und Vorstandschef Mathias Döpfner halten zusammen rund 45,4 Prozent des Grundkapitals. Auf die Enkel des Verlagsgründers, Ariane Melanie Springer und Axel Sven Springer, entfallen zudem 6 Prozent.

Im vergangenen Jahr ging Springer eine strategische Partnerschaft mit KKR ein. Ziel ist es, noch schneller im Digitalen zu wachsen.

Im XETRA-Handel am Donnerstag verloren Axel Springer-Aktien 10,66 Prozent auf 55,75 Euro.

BERLIN (dpa-AFX)

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Bildquelle: Axel Springer SE,Charles Yunck/Axel Springer

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