18.03.2017 09:51:40
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Außenhandel: Meinungsunterschiede mit Trump noch nicht aus der Welt
BERLIN (dpa-AFX) - Nach dem Besuch von Kanzlerin Angela Merkel in Washington ist nach Ansicht des deutschen Groß- und Außenhandels unklar, wie genau sich US-Präsident Donald Trump künftig die Handelbeziehungen vorstellt. Der Präsident des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Anton Börner, sagte der Deutschen Presse-Agentur, es sei auch weiterhin nicht erkennbar gewesen, "wo er sich unfair behandelt fühlt".
Völlig richtig sei Merkels Hinweis auf die Zuständigkeit Brüssels in allen Handelsfragen gewesen, sagte Börner weiter. "Hier dürfen wir uns in Europa nicht auseinanderdividieren lassen." Insgesamt sei der Auftakt gut gewesen. Für Merkel sei das schließlich keine leichte Mission gewesen, "an deren Ende immerhin doch ein Bekenntnis zum freien Handel stand". Zugleich sei aber auch deutlich geworden, "dass die Meinungsunterschiede nicht aus der Welt sind und noch viele langwierige und schwierige Gespräche vor uns liegen".
Dieser intensive, offene erste Austausch habe auch schon gezeigt, "welchen großen Mehrwert die gegenseitigen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen für die USA und die amerikanischen Arbeitsplätze bedeuten". Das gelte schon für heute, "aber noch viel mehr auch für die Chancen von morgen, so etwa mit Blick auf das, was deutsche Unternehmen zur Qualifizierung ihrer US-Arbeiter leisten". Wir sollten die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen intensivieren und nicht sabotieren, sagte Börner auch mit Blick auf den Widerstand in Deutschland und Europa gegen das Freihandelsabkommen TTIP./rm/DP/zb
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