24.03.2013 14:38:31
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AUSBLICK: Medienkonzern Bertelsmann zieht Bilanz
Die vorläufigen Zahlen hatte Bertelsmann bereits Ende Januar veröffentlicht. Demnach stieg der Umsatz um fünf Prozent auf 16 Milliarden Euro. Der operative Gewinn vor Steuern und Zinsen erreichte wie im Vorjahr 1,7 Milliarden Euro. Einen erheblichen Teil hat dazu der Sensationserfolg der "Fifty Shades"-Trilogie beigetragen, die von der Bertelsmann-Tochter Random House verlegt wird.
Seit Anfang 2012 ist Thomas Rabe nicht mehr Finanzchef sondern Vorstandsvorsitzender. Er will den Konzern, der immer noch 80 Prozent seiner Umsätze in Europa macht, internationaler aufstellen, in Wachstumsmärkte vorstoßen und die Geschäfte in den USA ausweiten.
Zuletzt hatte Bertelsmann das Musikrechteunternehmen BMG komplett übernommen. Der 51-Prozent-Anteil des Finanzinvestors KKR soll zusammen mit der Schuldenübernahme 700 bis 800 Millionen Euro gekostet haben. Nun soll BMG kräftig ausgebaut werden. Bereits im Oktober 2012 hatte Bertelsmann die Fusion der Verlagssparte Random House mit der britischen Penguin zum größten Publikumsverlag der Welt bekanntgegeben.
Für die Expansion braucht Bertelsmann viel Geld. Einen Börsengang hat Bertelsmann-Matriarchin Liz Mohn abgeblockt. Jetzt will Rabe bis zu 17 Prozent der Anteile an der RTL Group abstoßen. Das Paket wäre derzeit etwa 1,5 Milliarden Euro wert, 300 Millionen Euro weniger als vor der Ankündigung Ende Februar. Bertelsmann will aber eine qualifizierte Mehrheit von 75 Prozent behalten./mb/DP/edh
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