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Kurzvideo-App 04.04.2023 13:24:00

Auch Australien verbietet Tiktok-App auf Regierungshandys - Millionenstrafe in UK

Auch Australien verbietet Tiktok-App auf Regierungshandys - Millionenstrafe in UK

Die Entscheidung sei auf Rat von Geheimdienst- und Sicherheitsexperten wegen Sicherheitsbedenken gefallen, teilte Australiens Generalstaatsanwalt Mark Dreyfus am Dienstag mit. Die Anweisung werde sobald wie möglich in Kraft treten. "Ausnahmen werden nur in besonderen Fällen und mit angemessenen Sicherheitsmaßnahmen gewährt", erklärte Dreyfus.

Tiktok steht zunehmend unter politischem Druck, weil die Plattform zum aus China stammenden Bytedance-Konzern gehört. Die Online-Plattform stammt nicht aus den USA und ist trotzdem sehr erfolgreich im Westen - und damit eine große Ausnahme. In den USA und Europa gibt es zunehmend Sorge, dass chinesische Behörden und Geheimdienste damit Informationen von Nutzern sammeln und für missbräuchliche Zwecke einsetzen.

In den USA, Kanada und Großbritannien ist die App auf Diensthandys von Regierungsmitarbeitern bereits verboten, gleiches gilt bei der EU-Kommission. Im US-Kongress ist zudem ein Gesetz in Arbeit, das Präsident Joe Biden die Vollmachten für ein komplettes Verbot der App geben könnte. Auch Neuseeland hat die App kürzlich auf allen Handys und anderen Geräten mit Zugang zum Parlamentsnetzwerk gesperrt. In Deutschland ist Tiktok auf Diensthandys der Bundesregierung weder installiert noch kann es heruntergeladen werden.

Millionenstrafe gegen Tiktok in Großbritannien

Wegen Missachtung des Datenschutzes für Kinder muss Tiktok in Großbritannien 12,7 Millionen Pfund (14,54 Mio Euro) Strafe zahlen. Das Unternehmen habe zugelassen, dass im Jahr 2020 bis zu 1,4 Millionen Kinder unter 13 Jahre im Land einen Account eröffnen konnten - obwohl die eigenen Regeln dies untersagten. Das teilte die britische Datenschutzbehörde Information Commissioner's Office (ICO) am Dienstag mit. Persönliche Daten von Kindern seien zudem ohne elterliche Einwilligung genutzt worden, obwohl britisches Recht das vorschreibe.

"Tiktok hat es auch versäumt, angemessene Kontrollen durchzuführen, um minderjährige Kinder zu identifizieren und von seiner Plattform zu entfernen", hieß es weiter. Zwar hätten einige leitende Angestellte intern Bedenken geäußert, doch habe das Unternehmen nicht angemessen reagiert. "Tiktok hätte es besser wissen müssen. Tiktok hätte es besser machen müssen", sagte Behördenchef John Edwards. "Unsere Strafe über 12,7 Millionen Pfund spiegelt die schwerwiegenden Auswirkungen wider, die ihre Fehler möglicherweise hatten."

Ursprünglich hatte die Behörde sogar 27 Millionen Pfund Strafe verhängt. Nach Einwänden von Tiktok sei aber entschieden worden, "die vorläufigen Erkenntnisse in Bezug auf die rechtswidrige Verwendung" einiger Datenkategorien nicht weiterzuverfolgen.

Mittlerweile hat die Aufsicht einen Kodex zum Schutz von Kindern in der digitalen Welt veröffentlicht. Die Vorschriften richten sich an Online-Dienste wie Apps, Spieleplattformen und Social-Media-Seiten.

dpa-AFX

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Bildquelle: XanderSt / Shutterstock.com

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