Nach erbitterten Debatten |
27.09.2016 21:32:40
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Athen stimmt weiteren Reformen zu
Beschlossen wurde unter anderem eine neue Spitze für die Privatisierungsbehörde. Das fünfköpfige Führungsteam wird künftig mit drei griechischen Regierungsvertretern, aber auch mit zwei Vertretern der Gläubiger des Landes besetzt sein. Die Behörde organisiert den Verkauf von griechischem Staatseigentum.
Ein Oppositionspolitiker warf während der Debatte Flyer mit Texten des portugiesischen Schriftstellers und Literaturnobelpreisträgers José Saramago herum. Der ironische Titel des Werks: "Lassen Sie uns alles privatisieren." Den "Nobelpreis für Scheinheiligkeit" forderte ein anderer Abgeordneter für die Regierung. Ministerpräsident Alexis Tsipras hatte sich in der Vergangenheit immer wieder gegen den Verkauf vor allem der Wasserwerke ausgesprochen.
Die verabschiedeten Reformen sind Voraussetzung für eine weitere Tranche von Hilfsgeldern seitens der internationalen Gläubiger des Landes. Es geht um 2,8 Milliarden Euro, die das notorisch pleitebedrohte Land in diesem Herbst aus einem Topf von insgesamt 86 Milliarden Euro erhalten soll.
/axa/DP/he
ATHEN (dpa-AFX)
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