Nikkei 225
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01.05.2025 10:25:00
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Asiatische Börsen am 1. Mai: Japan und Australien legen zu, viele Märkte geschlossen
Der 225 Werte umfassende Tokioter Leitindex Nikkei 225 stieg um 1,13 Prozent auf 36.452,30 Punkte. In Australien beendete das Leitbarometer S&P ASX 200 den Handel mit plus 0,24 Prozent auf 8.145,60 Punkte.
Im Fokus stand in Japan die Leitzinsentscheidung der japanischen Zentralbank. Die japanische Zentralbank hat den Leitzins wie erwartet nicht verändert und ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum wegen möglicher Folgen der aggressiven US-Zollpolitik gesenkt. Wie die Notenbank am Donnerstag mitteilte, bleibt der Leitzins weiterhin bei 0,5 Prozent. Die Entscheidung sei einstimmig gefällt worden, heißt es in der Mitteilung. Ökonomen hatten mit Blick auf die Unsicherheit im Zusammenhang mit der aggressiven Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump überwiegend einen unveränderten Leitzins erwartet.
Die Bank of Japan (BoJ) normalisiert ihre Geldpolitik damit zunächst nicht weiter. Im Vorjahr hatte sie ihre Negativzinspolitik beendet und den Leitzins wieder ins positive Terrain gebracht. Zuletzt hatte sie den Leitzins im Januar um 0,25 Prozentpunkte angehoben und bei der Sitzung im März ebenfalls keine Änderung vorgenommen.
Bank of Japan kürzt wegen US-Zollpolitik Wachstumsprognose
Die Bank of Japan (BoJ) hat mit Blick auf die zu erwartenden Belastungen durch die US-Zollpolitik ihre Wachstumsprognosen gesenkt. Die japanische Wirtschaft werde in dem im März 2026 endenden Fiskaljahr nur noch um 0,5 Prozent wachsen, heißt es in einer Erklärung der Notenbank. Im Januar war sie noch von einem Wachstum von 1,1 Prozent ausgegangen. Für das Folgejahr per März 2027 wird ein Wachstum von 0,7 Prozent erwartet und für das darauf folgende Jahr mit 1,0 Prozent Wachstum. Den kurzfristigen Leitzins beließen die Notenbanker am Donnerstag wie erwartet bei 0,5 Prozent.
"Es gibt verschiedene Risiken für den Ausblick", heißt es in einer Erklärung der BoJ. Insbesondere sei es äußerst ungewiss, wie sich Handelspolitik und andere Politikfelder in den verschiedenen Ländern entwickeln werde und wie Wirtschaftstätigkeit und Preise im Ausland darauf reagierten.
Die Inflation sieht das Direktorium der BoJ in den nächsten Jahren im Bereich der Zielmarke von 2 Prozent. So werde die Verbraucherinflation bereinigt um die Preise für frische Lebensmittel im laufenden Fiskaljahr 2,2 Prozent erreichen, heißt es in der Mitteilung. Noch im Januar war die Notenbank von 2,4 Prozent Teuerung ausgegangen. Die Inflationsrate im Fiskaljahr 2027 erwartet die BoJ bei 1,7 Prozent und im darauffolgenden Jahr bei 1,9 Prozent.
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) und DOW JONES

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