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08.02.2024 22:02:00
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Arm mit Quartalsgewinn - Arm-Aktie mit Kursfeuerwerk
Auf Basis der von Arm entworfenen Chip-Architekturen entwickelt unter anderem Apple die Prozessoren für seine iPhones - und inzwischen auch für die Mac-Computer. Auch der Halbleiterkonzern Qualcomm, mit dessen Chips viele Android-Smartphones laufen, greift darauf zurück. Die Kunden zahlen an Arm Abgaben für die Verwendung der Chip-Architektur.
Bei der neuesten Chip-Architektur mit der Bezeichnung V9 sei diese Abgabe in etwa doppelt so hoch wie bei der vorherigen, sagte Haas. Da die darauf basierenden Chips inzwischen in allen neuen Premium-Smartphones zum Einsatz kämen, treibe das auch den Arm-Umsatz an.
Noch lukrativer für den Chipdesigner sind die Prozessoren für Rechenzentren, die Abgaben für gleich mehrere Rechenkerne bringen. Auch der Vorstoß ins Autogeschäft zahlt sich aus. Chips auf Basis von Arm-Technologie steckten zum Beispiel in iPhones, Teslas Elektroautos, Samsungs Fernsehgeräten und auch in den stark nachgefragten KI-Prozessoren vom Halbleiterkonzern NVIDIA, betonte Haas im TV-Sender CNBC am Donnerstag.
Für das laufende Quartal rechnet Arm mit einem Umsatz zwischen 850 und 900 Millionen Dollar, während Analysten im Schnitt nur mit einer Prognose von 778 Millionen Dollar gerechnet hatten.
Arm war im vergangenen Herbst an die Börse gegangen und die Aktie hing zunächst am Ausgabepreis von 51 Dollar fest. Der Kurssprung von Donnerstag brachte sie an die Marke von 120 Dollar.
KI-Boom katapultiert Aktie von Chipdesigner Arm in Rekordhöhen
Der im Herbst 2023 an die Börse - allerdings in den USA - zurückgekehrte Chipentwickler Arm Holding hat am Donnerstag mit seinem Zahlenwerk und Ausblick schwer beeindruckt. Die Aktien des bereits 1990 gegründeten britischen Unternehmens, dessen größter Aktionär der japanische Telekomkonzern Softbank ist, legten kräftig zu. Der Rekordsprung katapultierte sie bis knapp unter 126,60 US-Dollar. Zuletzt stand immer noch ein Plus von 47,89 Prozent auf 113,89 Dollar zu Buche.
Der Konzern, dessen Technik in praktisch allen Smartphones verbaut ist, profitiert vom verstärkten Einsatz von KI-Technologie, und dabei unter anderem vom Übergang aus der alten v8-Architektur (Prozessoren mit 64-Bit-Architektur) zur neuen v9-Architektur. Auch der Schritt ins Geschäft mit Rechenzentren ist erfolgreich. Der verstärkte Einsatz von Technologie rund um Künstliche Intelligenz (KI) steigere auch die Nachfrage nach Chips mit Arm-Architektur, sagte Firmenchef Rene Haas nach Vorlage von Quartalszahlen.
Die Bernstein-Analysten Sara Russo und Chris Elias äußerten sich sehr positiv zu den Zahlen zum dritten Geschäftsquartal: Arm verbreite unter den Anlegern mit seinem Rekordumsatz und den angehobenen Jahreszielen Zuversicht, schrieben sie. Der Anteil der v9-Architektur von Arm an den Lizenzeinnahmen sei von 10 Prozent im vorangegangenen Quartal auf 15 Prozent gestiegen, wobei das Management eine Reihe spezifischer Anwendungen genannt habe, in denen nun die Arm-Technologie zur Unterstützung von KI-Anwendungen genutzt werde.
"Die Fähigkeit von Arm, höhere Lizenzgebühren zu erzielen, insbesondere im Mobilbereich, ist von entscheidender Bedeutung für das kurzfristige Wachstum des Unternehmens, und was wir jetzt sehen, könnten frühe Anzeichen dafür sein, dass sich das bewahrheitet", schrieben Russo und Elisa. "Denn Arm hat erstmals darauf hingewiesen, dass v9 im Vergleich zu v8 in der Regel das Doppelte an Lizenzgebühren einbringt."
Ähnlich begeistert äußerte sich Analyst Vivek Arya von der Bank of America und verwies dabei auf den prozentual zweistelligen Anstieg der Lizenzeinnahmen von ARM im Dezember-Quartal. "Das ist das erste Wachstum im Jahresvergleich seit vier Quartalen, und es soll sich im März-Quartal sogar auf 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr beschleunigen." Auch er verweist als besonderen Treiber auf den Übergang von Kunden von der älteren v8-Architektur zu v9. "Laut Arm entfallen nur etwa 15 Prozent der aktuellen Lizenzgebühren auf die Version 9, was ein mehrjähriges kräftiges Wachstum der Lizenzgebühren erwarten lasse, so Arya.
Redaktion finanzen.net und dpa-AFX
Redaktion finanzen.at / dpa-AFX
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