25.03.2016 10:05:39
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APA ots news: OeNB fördert Forschung zu Integrationsthemen
OeNB-Jubiläumsfonds setzt 1-Mio-EUR-Sonderschwerpunkt bei
Wirtschaftswissenschaften
Wien (APA-ots) - Aus aktuellem Anlass schreibt der Jubiläumsfonds der
Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) einen zusätzlichen, mit 1 Mio
Euro dotierten Forschungsschwerpunkt im Bereich
Wirtschaftswissenschaften zum Thema "Migration, Arbeitsmarkt und
Wirtschaftswachstum" aus. Damit sollen Forschungsarbeiten unterstützt
werden, die sich unmittelbar dem zentralen Thema der Integration von
Menschen mit Migrationshintergrund in den heimischen Arbeitsmarkt
widmen. So möchte die OeNB einen Beitrag bei der schwierigen Suche
nach konstruktiven und ökonomisch sinnvollen Lösungsansätzen bzw.
Handlungsalternativen für Europa leisten.
Europa und somit auch Österreich sind gegenwärtig mit den größten
Migrationsbewegungen seit dem 2. Weltkrieg konfrontiert. Kaum ein
Thema bewegt die Menschen derzeit stärker, kaum eine Agenda bestimmt
den politischen Diskurs zurzeit so sehr wie die aktuelle
Flüchtlingsdebatte. Akteure aus Politik und Wirtschaft müssen sich
dabei großen und sich ständig ändernden Herausforderungen stellen.
Die Bewältigung dieser Herausforderungen fällt insofern besonders
schwer, als die Folgen der jüngsten Finanzmarkt- und auch
Schuldenkrise noch nicht überwunden sind. Ein schwaches und fragiles
Wirtschaftswachstum, steigende Arbeitslosenzahlen und unverändert
hohe Schuldenquoten scheinen den ökonomischen Spielraum zu begrenzen,
auch wenn viele der bislang vorliegenden Prognosen (u.a. vom
Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Organisation für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)) positive
Effekte für die Wirtschaft durch die Flüchtlingsströme vorhersagen.
Diese Chancen werden sich aber nur dann in vollem Umfang
realisieren lassen, wenn die Integration dieser Menschen in den
Arbeitsmarkt erfolgreich ist und möglichst rasch und unbürokratisch
gelingt. Dies stellt jedoch angesichts der verschiedenen
Kulturkreise, der Qualifikations- und Ausbildungsunterschiede, der
Sprachbarrieren sowie spezifischer demografischer Merkmale (z.B.
Geschlechts- und Altersstruktur) der Zuwandernden ein schwieriges
Unterfangen dar. Aufgrund dieser besonderen Umstände können zudem die
im Zuge früherer Migrationsbewegungen aus Zentral-, Ost- und
Südosteuropa gemachten Erfahrungen auf die aktuelle Situation kaum
angewendet werden.
Weiterführende Informationen zum Sonderschwerpunkt finden Sie auf
der OeNB-Website unter: Jubiläumsfonds - Aktuelles: "Migration,
Arbeitsmarkt und Wirtschaftswachstum"
Rückfragehinweis:
Oesterreichische Nationalbank
Dr. Christian Gutlederer
Pressesprecher
(+43-1) 404 20-6900
christian.gutlederer@oenb.at
www.oenb.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/156/aom
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OTS0020 2016-03-25/09:59
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