24.11.2008 08:42:00

APA ots news: Euroframe: Prognose für den Euro-Raum für 2009 bis 2011

        Wien (APA-ots) - Im Jahr 2009 wird die Wirtschaftsleistung im   Euro-Raum um 0,4% schrumpfen, 2010 erwartet die Konjunkturforschungsgruppe Euroframe eine Expansion um 0,5%. Erst im Jahr 2011 wird die Wirtschaft wieder auf einen mäßigen Wachstumspfad zurückkehren (+1,6%). Die Inflationsrate sinkt 2009 auf 1,7%, 2010 auf 1,4%. Auch in den USA, in Japan und Großbritannien wird 2009 ein Rückgang der Wirtschaftsleistung erwartet.

Das sind die Ergebnisse des aktuellen Berichts der Euroframe-Gruppe, der 10 renommierte europäische Wirtschaftsforschungsinstitute angehören, darunter auch das WIFO1). Neben einer Prognose der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bis zum Jahr 2011 enthält die Studie Ergebnisse der Modellsimulation einer koordinierten expansiven Fiskalpolitik sowie einen Überblick über Ursprung, Entwicklung und Folgen der Finanzkrise.

Zwtl.: Wirtschaftsleistung schrumpft im Euro-Raum

- Das BIP wird im Euro-Raum im Jahr 2009 um 0,4% geringer sein als im Vorjahr. Für 2010 wird ein Wachstum von 0,5% prognostiziert, für 2011 von 1,6%. Auch für die USA, für Japan und Großbritannien wird 2009 ein Rückgang prognostiziert.

- Die Inflationsrate wird im Durchschnitt des Euro-Raumes 2009 auf 1,7% sinken, 2010 auf 1,4%. Während in den USA im 2. Halbjahr 2009 ein Preisrückgang möglich ist, wird für den Euro-Raum im Prognosezeitraum eine positive Inflationsrate erwartet. Im Gefolge der Verlangsamung des Preisauftriebs im Euro-Raum dürfte die EZB Leitzinssatz in den nächsten sechs Monaten auf 2% herabsetzen.

- Gemäß einer Modellsimulation hätte eine koordinierte expansive Fiskalpolitik im Euro-Raum, in Großbritannien und den USA höhere positive Effekte auf das Wirtschaftswachstum als individuelle Maßnahmen in den einzelnen Ländern.

- Der Bericht analysiert mögliche langfristige Effekte der Finanzkrise auf das Niveau der Wirtschaftleistung. Der Anstieg der Risikoprämie erhöht demnach die Kapitalnutzungskosten und dämpft das Niveau der Wirtschaftsleistung in den USA und in Großbritannien langfristig um 1%. Für den Euro-Raum fällt der Effekt geringer aus.

1)  CASE (Polen), CPB (Niederlande), DIW Berlin, ESRI (Irland), ETLA (Finnland), IfW (Institut für Weltwirtschaft, Kiel), NIESR (Großbritannien), OFCE (Frankreich), PROMETEIA (Italien) und WIFO.

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der folgenden Studie:   Euroframe, Economic Assessment of the Euro Area. Autumn Report 2008, November 2008, 35 Seiten, kostenloser Download: http://www.wifo.ac.at/wwa/jsp/index.jsp?fid=23923&id=34439&typeid=8&d isplay_mode=2, http://www.euroframe.org

Rückfragehinweis:    Mag. Sandra Steindl oder Dr. Ewald Walterskirchen    Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung - WIFO    Tel. +43 1 798 26 01-244 bzw. 257 * Fax. +43 1 798 93 86    mailto:Sandra.Steindl@wifo.ac.at, Ewald.Walterskirchen@wifo.ac.at

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OTS0019    2008-11-24/08:35

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