17.05.2024 15:06:38

APA ots news: Erste Praxistests für emissionsfreie Baustellen in Wien und...

APA ots news: Erste Praxistests für emissionsfreie Baustellen in Wien und Oberösterreich - BILD

Umstieg auf E-Baumaschinen spart zwei Drittel der

Treibhausgas-Emissionen ein.

Wien (APA-ots) - Die Trends hin zu sauberer und effizienter Energie

zeigen sich immer mehr auf Baustellen, denn diese werden zunehmend

elektrisch - davon konnte sich heute Klimaschutzministerin Leonore

Gewessler bei einem gemeinsamen Besuch einer emissionsarmen

Demonstrations-Baustelle mit Vertreter:innen der Firmen MIBA Battery

Systems, Swietelsky, der Baufirma Kallinger sowie Mitgliedern der

Austrian Automotive Transformation Platform (AATP) überzeugen. Die im

Rahmen der vierten Ausschreibung "Zero Emission Mobility" (ZEM) des

Klima- und Energiefonds von MIBA Battery Systems entwickelten

Ladecontainer sind derzeit auf Baustellen in Wien und Oberösterreich

im Einsatz und werden dort einem Praxistest unterzogen. Das

Förderprogramm ist aus den Mitteln des Klimaschutzministeriums (BMK)

dotiert.

Die Nachfrage nach einer emissionsfreien Ausstattung von

Baustellen steigt - nicht zuletzt, weil es seit Ende des letzten

Jahres eine Veränderung in den Vergaberichtlinien öffentlicher

Auftraggeber gibt. Ökologische Vergabekriterien müssen bei

öffentlichen Ausschreibungen nun stärker berücksichtigt werden. Im

Rahmen des Projekts "maxE", das den täglichen Energiebedarf von Groß-

und Tagesbaustellen mit batterieelektrischen Fahrzeugen und Maschinen

decken will, werden auf verschiedenen Baustellen in Oberösterreich

und Wien in Zusammenarbeit mit der Firma Swietelsky derzeit mobile

Stromtankstellen erprobt. Wie gut diese funktionieren und wie sie in

das bestehende Stromnetz integriert werden können, ohne dabei

unerwünschte Rückkoppelungen zu verursachen, wird gerade in einem

umfangreichen Praxistest erhoben. Dabei zeigt sich, dass rund zwei

Drittel der Emissionen mit dem derzeitigen Grad der verfügbaren

Maschinen und Geräte eingespart werden können. Zwar bieten alle

namhaften Baumaschinenhersteller jetzt auch elektrische Maschinen an,

aber das Aufladen auf Tiefbau-Baustellen war bislang herausfordernd,

da die Netzstabilität gewährleistet sein muss.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: "Elektrische Baumaschinen

werden immer beliebter, da sie nicht nur wesentlich leiser arbeiten,

sondern im Vergleich zu ihren fossilbetriebenen Gegenstücken

umweltfreundlicher im Betrieb sind. Wenn es um die Erreichung der

Klimaneutralität 2040 geht, ist die Elektrifizierung von Baustellen

und der Umstieg auf E-Mobilität entscheidend."

Klima- und Energiefonds Geschäftsführer Bernd Vogl: "Eine

geeignete Ladeinfrastruktur stellt für die Verbreitung von Zero

Emission Technologien eine wesentliche Voraussetzung dar. Das Projekt

maxE, das von uns gefördert wurde, zielt darauf ab, eine Lösung für

emissionsfrei betriebene große Baustellen zu entwickeln. Dabei wird

der Einsatz von elektrisch betriebenen Baufahrzeugen demonstriert.

Die gewonnenen Erkenntnisse sollen auch anderen zugutekommen und zur

Förderung emissionsfreier Mobilität beitragen."

Sehr zufrieden zeigte sich Stefan Gaigg, Geschäftsführer von MIBA

Battery Systems, mit der Glättung der Lastspitzen auf das Stromnetz:

"Wir haben bewiesen, dass wir mit ergänzenden mobilen Ladesystemen

die Anschlussleistungen für Baustellen deutlich senken können und es

dennoch zu keinen unerwünschten Rückkoppelungen in das Netz mehr

kommt".

"Es kommt zu Anpassungen der Baustellenprozesse. Für die breite

Umsetzung ist es wichtig, dass erkennbare positive Effekte immer Hand

in Hand mit zumindest gleichbleibender Produktivität und ökonomischen

Vorteilen gehen. Bei mittleren und großen Baugeräten werden wir eine

weitere Differenzierung von Energieträgern sehen. Neben

Elektrogeräten werden alternative Kraftstoffe und Wasserstoff an

Bedeutung gewinnen", so Leopold Winkler, Innovationsleiter bei

Swietelsky. Das oberösterreichische Bauunternehmen sieht seit dem

Inkrafttreten der RVS-Richtlinien jedenfalls eine gestiegene

Nachfrage nach einer emissionsfreien Ausstattung von Baustellen. CEO

Peter Krammer: "Der nachhaltige Baustellenbetrieb muss ganzheitlich

gedacht werden. Forschungsprojekte wie maxE mit Geräteherstellern

und Branchenvertreter:innen helfen uns, neue und umweltfreundlichere

Energieträger auf die Baustelle zu bringen."

Weitere Informationen:

[Austrian Automotive Transformation Platform (AATP)]

(https://aatp.at/)

[Factsheet zum Projekt "maxE" (pdf)] (https://go.ots.at/bCjeLfNH)

Weitere Bilder in der [APA-Fotogalerie]

(https://www.apa-fotoservice.at/galerie/37242)

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service

sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:

Klima- und Energiefonds

Mag. Katja Hoyer

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

+43/1/5850390-23

katja.hoyer@klimafonds.gv.at

www.klimafonds.gv.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/6046/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0144 2024-05-17/15:00

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