23.08.2024 09:52:39

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APA ots news: Der kurze Weg zum Bargeld. Erreichbarkeit von Geldausgabegeräten in Österreich

Neuer Blog-Beitrag der Oesterreichischen Nationalbank

Wien (APA-ots) - Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) analysiert

regelmäßig die

Erreichbarkeit von Geldausgabegeräten (GA). Die neuesten Daten von

Ende Februar 2024 bestätigen, dass die österreichische Bevölkerung im

Durchschnitt weiterhin gut mit Geldausgabegeräten versorgt bleibt.

Schlechter versorgte Gebiete sind nicht sehr häufig, am ehesten

befinden sie sich in kleineren Gemeinden im ländlichen Raum.

Verfügbarkeit von Geldausgabegeräten auf Gemeindeebene

Ende Februar 2024 gab es 343 Gemeinden, in denen kein

Geldausgabegerät verfügbar war. Ende 2021 war dies in 315 Gemeinden

der Fall. Jene Gemeinden, in denen von 2021 auf 2024 das letzte Gerät

abgebaut wurde, haben im Durchschnitt 1.200 Einwohner:innen. Ende

Februar 2024 hatten 832 Gemeinden genau ein Gerät.

Die OeNB setzt sich dafür ein, dass die Versorgung in Österreich

auf dem derzeitigen sehr guten Niveau auch in Zukunft gesichert

bleibt. Dafür ist vor allem wichtig, dass das jeweils letzte

vorhandene GA in den betroffenen 832 Gemeinden erhalten wird. Aus

diesem Grund ist es zu begrüßen, dass der Österreichische

Gemeindebund und Österreichs Banken eine Absicherung bestehender

Gerätestandorte für die nächsten fünf Jahre vereinbart haben.

Aktuelle Daten 2024

Die Erreichbarkeit von Bargeldbezugsquellen wird anhand der

Wegstrecke von der Wohnadresse zum nächstgelegenen GA analysiert - es

wurden dabei GA von Banken und unabhängigen Betreibern erfasst. Per

Ende Februar 2024 hatten 66,6 Prozent der Wohnbevölkerung weniger als

1 km, 82,6 Prozent weniger als 2 km und 97,1 Prozent weniger als 5 km

zum nächstgelegenen GA. Im Vergleich zum Jahresende 2021 haben sich

insbesondere die 1 km und die 2 km Kennzahlen etwas verschlechtert.

Die Veränderung der letzten Jahre wird maßgeblich durch zwei

Faktoren getrieben:

1. Die Anzahl an GA ist im Vergleich zu 2021 um etwa 500 Stück

gesunken. Ein Teil der nach 2021 weggefallenen GA waren oftmals nicht

die einzigen Geräte in einem Ort. Aus diesem Grund hat sich die

Verringerung der GA-Anzahl eher auf die 1-Kilometer- und die 2-

Kilometer- und nicht stark auf die 5-Kilometer-Erreichbarkeitswerte

ausgewirkt (von 2017 bis 2021 ist die Anzahl um ca. 420 GA gestiegen)

.

2. Die Veränderung wäre stärker, wenn sich nicht die geografische

Verteilung der Bevölkerung geändert hätte. Insbesondere ist die

Bevölkerung seit 2021 vor allem in urbaneren Gebieten gewachsen. Da

die Erreichbarkeit von GA im städtischen Raum deutlich besser als in

ländlichen Gebieten ist, sind die Auswirkungen auf die 1-Kilometer-

und 2-Kilometer-Erreichbarkeitswerte geringer als ohne Änderung der

geografischen Verteilung der Bevölkerung.

Wiewohl es nicht viele Staaten gibt, die eine vergleichbare

Methode zur Berechnung der Erreichbarkeit von Geldausgabegeräten

verwenden (Straßendistanzen, 100-Meter-Rasterzellen), deuten diese

Ergebnisse darauf hin, dass die Versorgung der Bevölkerung im

europäischen Vergleich weiterhin überdurchschnittlich gut ist. Dies

entspricht auch der überdurchschnittlichen Bargeldnutzung in

Österreich.

Lesen Sie den vollständigen Blog-Beitrag von Helmut Stix (OeNB)

mit weiteren Details hier: https://bit.ly/3WSu4jr

Die zum Ausdruck gebrachten Ansichten müssen nicht zwingend mit den

Ansichten der OeNB bzw. des Eurosystems übereinstimmen.

Dashboard mit weiteren Ergebnissen: https://bit.ly/4fQdYzI

Rückfragehinweis:

Oesterreichische Nationalbank

Mag.a Maria-Elisabeth Faulmann, MiM

Pressesprecherin

Telefon: (+43-1) 404 20-6900

E-Mail: maria-elisabeth.faulmann@oenb.at

Website: https://www.oenb.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/156/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0022 2024-08-23/09:48

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