APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 23.00 Uhr

Salzburg - Nach vier Sitzungen hinter verschlossenen Türen öffnet der Untersuchungsausschuss zur Aufklärung des Salzburger Finanzskandals am Mittwoch erstmals seine Pforten, weil nun die Befragung der Zeugen beginnt. Zum Auftakt wird der Direktor des Landesrechnungshofes Manfred Müller gehört, der eigenen Angaben zufolge auf "möglicherweise hohe Risiken der getätigten Veranlagungen" hingewiesen hat.

Generalstreik in Griechenland gegen Sparpolitik

Athen/Frankfurt am Main - Die Griechen sind am Mittwoch zu einem 24-stündigen Generalstreik aufgerufen. Hinter dem Appell stehen die größten Gewerkschaften des Landes, sowie die kommunistische Vertretung Pame. Der Streik richtet sich gegen die drastische Sparpolitik der Regierung. Die Gewerkschaften fordern vor allem Tarifabkommen sowie effektive Maßnahmen gegen die hohe Arbeitslosigkeit.

Tunesischer Regierungschef Jebali trat zurück

Tunis - Mit dem Rücktritt von Ministerpräsident Hamadi Jebali rutscht Tunesien weiter in die Krise. Der als gemäßigt geltende Regierungschef gab am Dienstag in Tunis nach einem Gespräch mit Präsident Moncef Marzouki seinen Rücktritt bekannt. Jebali reagierte damit auf die Ablehnung der von ihm geforderten Bildung einer Regierung nur aus Experten vor allem aus seiner eigenen Partei Ennahda.

Netanyahu mit Livni für Zwei-Staaten-Lösung

Jerusalem/Ramallah - Der israelische Ministerpräsident Netanyahu und Ex-Außenministerin Livni wollen sich in einer Koalition für die Zwei-Staaten-Lösung des Konflikts mit den Palästinensern einsetzen. Bei einer Pressekonferenz sagte Netanyahu am Dienstag, mit Livni teile er die Vision eines palästinensischen Staates an der Seite Israels. Livni erhält die Zuständigkeit für die Verhandlungen mit den Palästinensern.

Länder-Finanzen: Einigung zeichnet sich ab

Wien/Salzburg - Bei der Verankerung der strengeren Finanzregeln für die Länder in der Verfassung nähert man sich einem Durchbruch. Bei einer Verhandlungsrunde am Dienstag im Parlament sind sich Regierung und Opposition offenbar deutlich entgegengekommen. Finanzministerin Fekter zeigte sich zuversichtlich, dass man möglichst schon kommende Woche im Nationalrat zu einer sehr breiten Mehrheit kommen könnte.

UniCredit schließt bis 2015 weitere 350 Filialen

Rom/Wien - Die Bank-Austria-Mutter UniCredit schließt in den kommenden Jahren weitere 350 ihrer rund 3.600 italienischen Filialen. Bis 2015 sollten knapp zehn Prozent der Niederlassungen aufgegeben werden, kündigte die italienische Großbank am Dienstag an. Bereits in diesem Jahr seien 110 Geschäftsräume betroffen. Durch die Schließungen würden jährlich 15 Millionen Euro gespart.

Lufthansa streicht Dividende und Standorte

Köln/Schwechat - Die AUA-Mutter Lufthansa setzt trotz eines knappen Milliardengewinns den Rotstift an. Der Vorstand will mehrere Standorte schließen, nannte dazu aber keine Details. Zudem sollen die Aktionäre auf eine Dividende verzichten. Das Nettoergebnis soll demnach in vollem Umfang einbehalten werden. Zugleich will die Lufthansa-Spitze um Vorstandschef Christoph Franz über 100 neue Flugzeuge bestellen.

General Allen zog Kandidatur als NATO-Chef zurück

Brüssel/Washington - Trotz seiner Entlastung in der Petraeus-Affäre hat US-General John Allen seine Kandidatur als neuer Oberbefehlshaber der NATO-Einsätze zurückgezogen. Der General begründete seinen Schritt mit gesundheitlichen Problemen seiner Frau. Präsident Obama erklärte, er habe die Entscheidung nach einem Treffen mit Allen am Dienstag akzeptiert. Die NATO zollte Allen für seine Rückzugsentscheidung Respekt.

(Schluss) str/sws