20.07.2018 22:04:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Lübeck - In einem voll besetzten Lübecker Linienbus hat ein 34-jähriger Mann am Freitag Fahrgäste mit einem Messer attackiert und zehn Menschen verletzt. Der Angreifer wurde nach der Tat überwältigt und festgenommen. Der mutmaßliche Täter verweigert bisher die Aussage. Die Staatsanwaltschaft will einen Haftbefehl wegen versuchter vorsätzlicher Brandstiftung, gefährlicher Körperverletzung und Körperverletzung erwirken. Drei Menschen wurden schwer verletzt, einer davon nach Angaben der Staatsanwaltschaft Lübeck durch Messerstiche.
EU warnt vor No-Deal bei Brexit
Brüssel - EU-Brexit-Chefverhandler Michel Barnier will prüfen, ob die von London im sogenannten Weißbuch gemachten Vorschläge umsetzbar seien. Da es Monate für eine Ratifizierung brauche, müsse es aber bis spätestens Dezember eine Einigung geben, betonte Barnier am Freitag bei einer Pressekonferenz mit dem amtierenden EU-Ratsvorsitzenden Gernot Blümel (ÖVP). Generell begrüßte Barnier die Vorschläge Großbritanniens. Entscheidend bleibe die Irland-Frage.
Italien bedroht mit Migrationskurs Zukunft von EU-Mission
Rom - Italien bedroht die Fortsetzung des in der Flüchtlingskrise gestarteten EU-Marineeinsatzes vor der libyschen Küste. Die für Sicherheitsfragen zuständigen EU-Botschafter kamen am Freitag zu einer außerplanmäßigen Sitzung zusammen, weil die Regierung in Rom nicht mehr akzeptieren will, dass von EU-Schiffen aus dem Mittelmeer gerettete Migranten automatisch nach Italien gebracht werden. Eine Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini sagte, es solle nun im Rahmen der Überprüfung des "Operation Sophia" genannten Einsatzes nach einer Lösung gesucht werden.
Salvini plant in Hinblick auf EU-Wahlen Populisten-Allianz
Rom - Italiens Innenminister und Chef der rechten Lega, Matteo Salvini, plant in Hinblick auf die EU-Parlamentswahlen im kommenden Frühjahr eine Allianz von Europas populistischer Parteien. Dieser Allianz soll laut Salvini auch die FPÖ angehören. FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky bestätigte, dass sich seine Partei an dem Bündnis beteiligt. Er stehe jetzt schon in einer Allianz mit Salvini und der Lega, sagte Vilimsky der Tageszeitung "Kurier". "Je größer diese Allianz wird, umso besser", so Vilimsky.
Überlebendes Nowitschok-Opfer aus dem Krankenhaus entlassen
Salisbury - Ein mit dem Kampfstoff Nowitschok in Kontakt gekommener Brite ist aus dem Krankenhaus entlassen worden. Das teilte das Salisbury District Hospital am Freitag mit. Der 45-jährige Mann und seine 44-jährige Lebensgefährtin waren Ende Juni wegen einer Nowitschok-Vergiftung in die Klinik gebracht worden. Die Frau war Mitte Juli an den Folgen gestorben. Die Ermittler halten es für wahrscheinlich, dass der Fall mit dem Giftanschlag auf den russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter Julia im März zusammenhängt.
Mindestens 17 Tote nach Bootsunglück in den USA
Jefferson City (Missouri) - Bei einem plötzlich aufkommenden Unwetter ist ein Ausflugsboot auf einem See im US-Bundesstaat Missouri untergegangen und hat mindestens 17 Menschen mit in den Tod gerissen. Taucher hätten die letzten vier Vermissten nur noch tot bergen können, sagte Sheriff Doug Rader am Freitag in Branson. 14 Passagiere hätten überlebt. Die genaue Unglücksursache werde noch ermittelt. Auch die Verkehrssicherheitsbehörde NTSB habe sich eingeschaltet.
Langer Streik kostet französische Bahn 790 Millionen Euro
Paris - Der wochenlange Streik der französischen Eisenbahner gegen die von Präsident Emmanuel Macron geplanten Maßnahmen hat die staatliche Bahngesellschaft SNCF viel Geld gekostet: Laut einem internen Dokument kostete der 37-tägige Ausstand die Bahn 790 Millionen Euro - 21 Millionen pro Tag. Dies übertrifft den Gewinn des Konzerns für 2017 von 679 Millionen Euro. Die Eisenbahner hatten aus Protest gegen Maßnahmen gestreikt, mit denen die SNCF in eine Aktiengesellschaft in öffentlicher Hand umgewandelt wird, Arbeitsplätze abgebaut und der Kündigungsschutz gelockert werden.
Salzburger Festspiele haben mit "Lukaspassion" begonnen
Salzburg - Passion, Leidenschaft, Ekstase haben sich die Salzburger Festspiele 2018 auf die Fahnen geschrieben - und bereits am ersten Abend geliefert: Mit Krzysztof Pendereckis dramatischer "Lukaspassion" legte Kent Nagano beim Festspieldebüt seines Orchestre Symphonique de Montreal am Freitag in der Felsenreitschule Grundsätzliches fest. Am Sonntag folgt die Wiederaufnahme der adaptierten "Jedermann"-Inszenierung von Michael Sturminger aus dem Vorjahr. Offiziell eröffnet wird die zweite Festspielausgabe am 27. Juli mit der Eröffnungsrede von Historiker Philipp Blom.
(Schluss) fls/tki
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