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17.03.2018 22:01:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Hunderttausende Zivilisten flohen aus Afrin und Ost-Ghouta

Afrin/Damaskus - In Syrien sind Hunderttausende Menschen auf der Flucht vor den Kämpfen in der Kurdenregion Afrin und der Rebellenenklave Ost-Ghouta. Allein aus der Stadt Afrin flohen nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte seit Mittwochabend mehr als 200.000 Bewohner. Bei neuerlichen Luftangriffen auf die Region Ost-Ghouta wurden demnach am Samstag mindestens 36 Zivilisten getötet. Ein Flüchtlingstreck von rund 10.000 Menschen strömte am Samstagfrüh aus der Enklave.

Außenminister von Nordkorea und Schweden beendeten Gespräche

Stockholm - Die Außenminister Nordkoreas und Schwedens haben am Samstag ihre Gespräche beendet, die möglicherweise den Weg zu einem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un eröffnet haben. Die Konsultationen zwischen dem nordkoreanischen Minister Ri Yong-ho und seiner schwedischen Amtskollegin Margot Wallström hatten am Donnerstag begonnen und waren ursprünglich bis Freitag geplant gewesen. Ihre Verlängerung bis ins Wochenende könne als positives Zeichen gewertet werden, sagte ein Insider, der die Gespräche als "konstruktiv" bezeichnete.

Russische Präsidentenwahl beginnt im Fernen Osten

Moskau - Die russische Präsidentenwahl hat im Fernen Osten des Landes begonnen. Auf der Halbinsel Kamtschatka und in den Nachbargebieten öffneten die Wahllokale am Sonntagfrüh um 8.00 Uhr Ortszeit (Samstagabend 21.00 Uhr MEZ). Das größte Land der Welt erstreckt sich über elf Zeitzonen. Staatschef Wladimir Putin steuert ungefährdet weitere sechs Jahre im Amt an. Überschattet wird die Abstimmung durch den Konflikt mit dem Westen nach dem Giftanschlag auf einen Ex-Agenten in Großbritannien.

Anti-Rassismus-Demo in Wien mit 600 Kurden

Wien - Etwa 600 Kurden haben sich nach Polizeiangaben der Anti-Rassismus-Demonstration angeschlossen, die am Samstagnachmittag in Wien anlässlich des UNO-Aktionstags gegen Rassismus stattgefunden hat. Während des Protestzugs kam es zu kleineren Zwischenfällen, wie die Polizei am Samstagabend mitteilte. Insgesamt verlief die Anti-Rassismus-Demonstration, an der laut Polizei 3.400 Menschen teilnahmen, aber größtenteils friedlich. Hintergrund der kurdischen Beteiligung an der Demonstration ist auch die türkische Offensive im syrischen Afrin.

Riss in Brücke beunruhigte US-Baufirma vor Einsturz nicht

Miami - Nur Stunden vor dem Einsturz einer Fußgängerbrücke in Florida mit mindestens sechs Toten hat die Baufirma gegenüber den Behörden erklärt, ein zuvor entdeckter Riss sei ungefährlich. Das geht aus einer Mitteilung der Universität hervor, auf deren Gelände die Brücke stand. Während eines zweistündigen Treffens hätten die Ingenieure über den Riss gesprochen und seien zu dem Schluss gekommen, es gebe keine Sicherheitsbedenken. Ob der Riss den Überweg kollabieren ließ, ist noch unklar, die Ursache wurde am Samstag noch untersucht.

Lawinenabgang im Wallis forderte mindestens zwei Todesopfer

Bern - Rettungskräfte suchten am Samstag weiter nach Vermissten des Lawinenniedergangs im Vallon d'Arbi im Schweizer Wallis. Bisher wurden ein 20-jähriger und ein 25-jähriger Franzose tot aus den Schneemassen geborgen. Zwei Personen werden weiterhin vermisst. Es handelt sich laut Polizeiangaben von Samstagabend um einen 32-jährigen Franzosen und einen 57-jährigen Schweizer aus dem Kanton Waadt.

Brenner: EU-Kommissarin warnt vor Verstoß gegen EU-Recht

Rom - Laut der EU-Kommission könnten die Tiroler Pläne zur Lkw-Obergrenze in dem Bundesland eine Verletzung des Prinzips des freien Warenverkehrs darstellen. Dies schreibt EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc in einer Antwort auf eine Anfrage des italienische EU-Abgeordneten Massimiliano Salini, Mitglied der konservativen Forza Italia und damit der Europäischen Volkspartei (EVP). "Die Sorgen der italienischen Frächterverbände sind mehr als begründet. Die Lkw-Obergrenze ist aus Sicht des EU-Rechts unannehmbar", erklärte Salini.

Großer Spielfilm-Preis bei Diagonale 2018 geht an "Murer"

Graz/Wien - Der heurige Eröffnungsfilm "Murer - Anatomie eines Prozesses" von Christian Frosch hat den Großen Spielfilm-Preis der Diagonale 2018 gewonnen. Dieser ist ebenso mit 21.000 Euro dotiert wie die Auszeichnung in der Dokumentarfilmsparte, die bei der Verleihung am Samstagabend im Grazer Orpheum an Nikolaus Geyrhalter für seinen grenzkritischen Film "Die bauliche Maßnahme" ging.

(Schluss) fls/rkm

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