20.02.2018 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

NS-Liederbuch: "Falter" berichtet von neuem Fall

Wien - In einer weiteren Burschenschaft soll ein Fall von Texten mit antisemitischen Inhalten aufgetaucht sein. Laut einem Bericht des "Falter" geht es um die schlagende Wiener Burschenschaft Bruna Sudetia. Deren Vorsitzender ist Herwig Götschober, ein Pressereferent des Kabinetts von Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ). Aus Hofers Kabinett hieß es dazu, Götschober kenne das Liederbuch nicht. Die Burschenschaft wies am Dienstagabend alle Vorwürfe "mit aller Vehemenz" zurück. Das Buch sei niemals in Besitz der Verbindung und daher auch nicht in Verwendung gewesen. Die Verbindung prüft nun rechtliche Schritte gegen die Wochenzeitung.

Türkei und Syrien geraten immer mehr in einen Konflikt

Damaskus - Die syrische Regierung ist den bedrängten Kurden im Norden des Lands mit Truppen zu Hilfe gekommen und umgehend unter Beschuss der türkischen Armee geraten. Regierungstreue Einheiten seien bei ihrer Ankunft in Afrin mit Artilleriefeuer angegriffen worden, meldete die syrische Staatsagentur Sana am Dienstag. Türkische Medien sprachen von "Warnschüssen". Die syrische Armee setzte unterdessen die Luftangriffe auf die Rebellenhochburg Ost-Ghouta bei Damaskus trotz internationaler Kritik unvermindert fort.

Trump trifft sich nach Massaker mit Schülern und Lehrern

Washington - Eine Woche nach dem Massaker an einer Schule in Florida mit 17 Toten will sich US-Präsident Donald Trump mit Schülern und Lehrern treffen. Das geht aus der Wochenübersicht der Regierungszentrale hervor. Einzelheiten blieben aber auch am Tag vor dem Treffen offen. So erklärte das Weiße Haus zunächst nicht, wer an dem Treffen teilnehmen wird. An der Marjorie Stoneman Douglas High School in Parkland hatte der 19-jährige Nikolas Cruz am vergangenen Mittwoch mit einer halbautomatischen Waffe 14 Schüler und drei Erwachsene getötet. Daraufhin entbrannte die Debatte um eine Verschärfung des Waffenrechts in den USA neu. Es kam zu Protesten.

Frankreichs Regierung legt umstrittenes Asyl-Gesetz vor

Paris - Mit einem neuen Gesetz will Frankreichs Regierung die Bearbeitung von Asylanträgen beschleunigen und schärfer gegen illegale Einwanderung vorgehen. Der Text soll am Mittwoch in einer Kabinettssitzung beschlossen werden. Er hat schon im Vorfeld für heftige Diskussionen gesorgt: Hilfsorganisationen werfen der Regierung vor, dass der Gesetzentwurf vor allem repressive Maßnahmen enthält. Auch innerhalb der Parlamentsfraktion der Regierungspartei La Republique en Marche gab es kritische Stimmen. "Frankreich muss die Flüchtlinge aufnehmen, aber es kann nicht alle Wirtschaftsmigranten aufnehmen", sagte Innenminister G�rard Collomb im Vorfeld.

Grasser-Prozess wird fortgesetzt

Wien - Am Mittwoch wird der Korruptionsprozess gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser (FPÖ/ÖVP) und andere fortgesetzt. Nach den Angeklagten Peter Hochegger, Karl Petrikovics und Georg Starzer wird - nach bisherigen Wissensstand - am 18. Verhandlungstag der mitangeklagten Ex-Immofinanz-Manager Christian Thornton vom Richtersenat befragt werden. Die Einvernahme der drei Hauptangeklagten - Grasser, dessen Trauzeugen und Ex-FPÖ-Spitzenpolitikers Walter Meischberger und des Immobilienmaklers Karl Ernst Plech steht noch aus.

VW zieht weitere Konsequenzen aus Abgas-Versuchen mit Affen

Berlin/Wolfsburg - Volkswagen zieht einer Zeitung zufolge weitere Konsequenzen aus dem Skandal um Abgasversuche mit Affen. Wie "Bild" am Dienstagabend online unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtete, sollen Forschungskooperationen mit anderen Autoherstellern weitgehend gekündigt werden. Weltweit gebe es 1.700 Kooperationen mit mehr als 300 Hochschulen und Forschungsinstituten in über 29 Ländern. Zudem solle ein Verhaltenskatalog für Mitarbeiter eingeführt werden zusätzlich zu bestehenden Complaince-Regeln. Intern werde von "VW-Geboten" gesprochen.

Salzburger Festspiele landeten 2017 wirtschaftlichen Erfolg

Salzburg - Die erste Saison unter Intendant Markus Hinterhäuser war für die Salzburger Festspiele nicht nur ein künstlerischer, sondern auch ein wirtschaftlicher Erfolg. Das sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) am Dienstagabend nach der Sitzung des Festspielkuratoriums, bei der der Jahresabschluss 2016/17 genehmigt wurde. Der Bilanzgewinn von 617.000 Euro fließt in die Programmrücklage. Zusätzlich kann eine Rücklage für Investitionen in das Große Festspielhaus von 1,15 Mio. Euro gebildet werden. Die Salzburger Festspiele erzielten Karteneinnahmen von 28,36 Mio. Euro, die Einnahmen durch Sponsoren betrugen 8,3 Mio. Euro.

(Schluss) pat

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