03.11.2017 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Barcelona/Madrid - Die spanische Justiz will den abgesetzten katalanischen Regionalpräsidenten Carles Puigdemont in Belgien festnehmen lassen. Eine Richterin in Madrid hat am Freitag Europäische Haftbefehle gegen Puigdemont und vier seiner ehemaligen Minister ausgestellt, die sich ebenfalls in Belgien aufhalten sollen. Bundesankläger Eric Van der Sypt bestätigte den Erhalt des Europäischen Haftbefehls und kündigte eine Prüfung an. Puigdemont kündigte indes eine Kandidatur bei der Katalonien-Wahl im Dezember an.
ÖVP und FPÖ einigten sich in Gesprächen auf "Metaziele"
Wien - ÖVP und FPÖ haben sich bei ihren Koalitionsgesprächen auf eine ganze Reihe von "Metazielen und Zukunftsprojekten" verständigt. Im Bereich Standort und Wirtschaft wollen ÖVP und FPÖ neben der Senkung der Steuer- und Abgabenquote die Reduktion von Vorschriften und Regeln umsetzen. Laut ÖVP-Chef Kurz geht es um die "Beseitigung von Schikanen, damit wir als Land wieder wettbewerbsfähig werden". Im Sozialbereich planen die beiden Parteien bei den Transferleistungen wie der Mindestsicherung oder dem Kinderbetreuungsgeld eine Wartefrist. Voraussetzung soll demnach ein fünfjähriger legaler Aufenthalt in Österreich sein.
Vorwurf der sexuellen Belästigung gegen Peter Pilz
Wien - Dem früheren Grünen-Abgeordneten und nunmehrigen Chef seiner eigenen Partei, Peter Pilz, wird sexuelle Belästigung vorgeworfen. Eine ehemalige Mitarbeiterin hatte sich an die Gleichbehandlungsanwaltschaft gewandt, berichteten "Presse" und "Profil" am Freitag. Sie soll rund 40 Fälle sexueller Belästigung durch Pilz dokumentiert haben. Pilz soll die Vorwürfe gegenüber den Grünen stets zurückgewiesen haben. Am Samstag nimmt er in einer Pressekonferenz Stellung.
Kurz-Einwanderungspolitik für Trudeau wenig verfolgenswert
Ottawa/Wien - Der kanadische Premierminister Justin Trudeau hat ÖVP-Chef Sebastian Kurz kritisiert. Angesprochen auf den "neuen jungen Leader" in Österreich sagte Trudeau am Donnerstag lapidar: "Ich stimme mit ihm noch weniger überein als mit Präsident Trump". Auf APA-Nachfrage hieß es aus Trudeaus Büro, dass es um die unterschiedliche Haltung in der Flüchtlingspolitik gehe. Die kanadische Regierung unterstütze "ein umfassendes und geplantes Einwanderungssystem, in dem Zugezogene zum Wachstum und Wohlstand Kanadas beitragen", hieß es.
Klimabericht im Auftrag der US-Regierung widerspricht Trump
Washington - Kurz vor der UN-Klimakonferenz hat ein im Auftrag der US-Regierung erstellter Expertenbericht zum Klimawandel Äußerungen von US-Präsident Donald Trump widersprochen. Die Erderwärmung sei eine Realität, sie werde mit größter Wahrscheinlichkeit vom Menschen verursacht und sie wirke sich auf das tägliche Leben der Bürger aus, resümierten die Experten in einem Gutachten. Trump hatte den Klimawandel wiederholt infrage gestellt und den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen angekündigt.
BMW ruft rund 1,4 Millionen Autos in Nordamerika zurück
München/Trenton (New Jersey) - Der deutsche Autobauer BMW muss in Nordamerika wegen Brandrisiken in großem Stil Autos reparieren. Für insgesamt rund 1,4 Millionen Fahrzeuge meldete der Münchner Konzern in Schreiben an die US-Verkehrsaufsicht NHTSA entsprechende Rückrufe an, wie am Freitag aus Dokumenten der Behörde hervorging. Das Unternehmen bezifferte die Anzahl der Wagen in einem Statement indes nur auf rund eine Million. Betroffen sind Exemplare mehrerer Modelle mit Baujahren von 2006 bis 2011.
Polizei in London ermittelt gegen Schauspieler Kevin Spacey
London - Der Belästigungsskandal in Hollywood hat auch für Filmstar Kevin Spacey juristische Konsequenzen: Einem Bericht des britischen Fernsehsenders Sky News vom Freitag zufolge leitete die Londoner Polizei Ermittlungen gegen ihn ein. Derweil berichtete ein ehemaliger Schauspielschüler der Internetseite "Vulture" von einem Vergewaltigungsversuch Spaceys, als er 15 Jahre alt gewesen sei. Spacey will nun die Hilfe eines Therapeuten in Anspruch nehmen.
Erdbeben der Stärke 3,9 bei Fulpmes in Tirol
Fulpmes - Im Raum Fulpmes in Tirol hat sich Freitagabend ein leichtes Erdbeben ereignet. Wie der Österreichische Erdbebendienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik meldete, erreichten die Erdstöße eine Magnitude von 3,9. Die Erschütterungen wurden von der Bevölkerung teils deutlich verspürt. Schäden an Gebäuden sind keine bekannt und der Magnitude nach nicht zu erwarten, hieß es. Das Erdbeben hatte sich gegen 19.15 Uhr ereignet.
(Schluss) str/vos
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