19.07.2017 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Rom fordert Wien zu moderaten Tönen auf - Alfano trifft Kurz

Rom - Die jüngsten Äußerungen von Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) sorgen weiterhin für Unmut in Italien. Italienische Politiker appellierten an Wien, moderatere Töne anzuschlagen. Italiens Außenminister Angelino Alfano kritisierte am Mittwoch die Tonart Österreichs als Wahlkampfrhetorik. Alfano wird am Donnerstag in Wien erwartet, laut österreichischem Außenministerium kommt es zum Treffen mit Kurz.

Brexit-Unterhändler ziehen nach vier Tagen Bilanz

London - Nach viertägigen Verhandlungen über den EU-Austritt Großbritanniens wollen die Unterhändler am Donnerstag eine Zwischenbilanz ziehen. Erwartet wird für den Nachmittag eine Pressekonferenz mit EU-Vertreter Michel Barnier und dem britischen Brexit-Minister David Davis in Brüssel. Beide hatten nach einem kurzen Auftakt Ende Juni die zweite Verhandlungsrunde am Montag begonnen. Experten führten sie danach in Arbeitsgruppen weiter.

US-Bericht: Weniger Terroropfer und Anschläge 2016

Washington - Die Zahl von Terrorangriffen und der dabei getöteten Menschen hat im vergangenen Jahr weltweit abgenommen. Das geht aus dem Terrorismus-Bericht des US-Außenministeriums hervor, der am Mittwoch in Washington vorgestellt wurde. Demnach sank die Zahl terroristischer Angriffe 2016 im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent, die Zahl der Terroropfer um 13 Prozent. Der Islamische Staat (IS) bleibt demnach die gefährlichste terroristische Kraft, er verübte 2016 alleine 1.133 Anschläge mit 9.114 Toten.

Drozda für Volksabstimmung bei Verwaltungsreform

Wien - In der Debatte um eine Bundesstaats- und Verwaltungsreform geht Kanzleramtsminister Thomas Drozda (SPÖ) einen Schritt weiter. Neben einer Volksbefragung zu Beginn des Reformprozesses sollte es - nachdem ein Gesetz auf dem Tisch liegt - auch eine bindende Volksabstimmung geben, sagte Drozda der "Presse". ÖVP-Chef Sebastian Kurz hatte eine von Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) vorgeschlagene Volksbefragung zuvor nicht generell abgelehnt.

Treffen zwischen FPÖ und Lega Nord in Bozen

Rom/Bozen/Wien - Vertreter von Italiens rechtspopulistischer Oppositionspartei Lega Nord und der FPÖ haben sich am Mittwoch in Südtirol getroffen, um "gemeinsame Strategien zur Bekämpfung der illegalen Einwanderung und zur Lösung der Lage in Libyen" zu diskutieren. Dies teilte der Europa-Abgeordnete der Lega Lorenzo Fontana am Mittwoch nach einem Treffen mit FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky in Bozen mit.

36 Tote bei Kämpfen zwischen Bauern und Hirten in Nigeria

Abuja - Bei Zusammenstößen zwischen Bauern und Viehhirten im Norden Nigerias sind mindestens 36 Menschen getötet worden. Jugendliche, die einer landwirtschaftlichen Gemeinde angehören, hatten nach Angaben der Polizei einen Viehhirten und seinen Sohn der Volksgruppe Fulani im Bundesstaat Kaduna getötet. Der Grund dafür war nicht bekannt. Der Vorfall löste mehrere Vergeltungsschläge aus. Die meisten Opfer seien Frauen und Kinder, so die Polizei.

EU-Kommission will Glyphosat für weitere zehn Jahre zulassen

Brüssel - Im Streit um das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat hat die EU-Kommission beschlossen, dem Expertenausschuss eine Verlängerung der Zulassung um zehn Jahre vorzuschlagen. In dem am Mittwoch veröffentlichten Vorschlag der EU-Kommission heißt es, die Begrenzung auf zehn Jahre sei angesichts der Risikoabwägung "angemessen". Die zweitägige Sitzung des Expertenausschusses endet am Donnerstag. Es wird erwartet, dass der Ausschuss sein Votum im September oder Oktober abgibt.

Neuer Tabakriese: Reynolds-Übernahme durch BAT abgesegnet

London - Die milliardenschwere Übernahme des US-Tabakkonzerns Reynolds durch den Rivalen British American Tobacco (BAT) hat den Segen der Aktionäre erhalten. Bei "Camel"-Hersteller Reynolds sprachen sich 98,7 Prozent der Investoren für den Zusammenschluss aus, bei "Lucky-Strike"-Produzent BAT 99,9 Prozent. Das teilten die Unternehmen am Mittwoch mit. Der Mega-Deal soll am 25. Juli abgeschlossen werden. BAT würde zum weltweit größten börsennotierten Tabakkonzern gemessen an Umsatz und Ertrag aufsteigen.

(Schluss) fls/ed

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