19.06.2017 22:01:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Paris - Nach einer Autoattacke auf einen Kleinbus der Gendarmerie in Paris haben die Behörden Ermittlungen wegen Terrorverdachts aufgenommen. Ein 31-Jähriger hatte am Montag auf den Champs-Elysees mit seinem Wagen den Bus gerammt, sein Auto ging danach in Flammen auf. Der mutmaßliche Angreifer starb. Polizisten und Passanten blieben unverletzt. Der Angreifer war den Behörden als radikaler Islamist bekannt.
Zehn verletzte Muslime bei Anschlag mit Auto in London
London - Bei einem Anschlag mit einem Lieferwagen in London hat ein Mann in der Nacht auf Montag zehn Mitglieder einer muslimischen Gemeinde verletzt. Der 47-jährige Fahrer wurde unter Terrorverdacht festgenommen. Die Bluttat sei "ganz klar eine Attacke auf Muslime", sagte Polizeichefin Cressida Dick. Premierministerin Theresa May sagte, die "Terrorattacke" habe erneut unschuldigen Menschen gegolten.
Fahrplan für die Brexit-Gespräche steht
London - Nach der ersten Runde der Brexit-Gespräche verbreiten Großbritannien und die EU Optimismus. "Eine faire Vereinbarung ist möglich und viel besser als keine Vereinbarung", sagte EU-Unterhändler Michel Barnier am Montagabend nach den Gesprächen. Der britische Brexit-Minister David Davis pflichtete bei: "Ich kann mit Freude berichten, dass es viele Gemeinsamkeiten gibt." Bei den äußerst komplizierten Sachfragen vor dem EU-Austritt Großbritanniens gab es noch keine Fortschritte. Doch einigten sich beide Seite auf einen Fahrplan für die Verhandlungen und auf die Topthemen.
Macron kann mit großer Parlamentsmehrheit Reformen angehen
Paris - Mit einer starken absoluten Parlamentsmehrheit kann Frankreichs Präsident Emmanuel Macron seine Reformpolitik angehen. Die Mitte-Regierung trat nach der Parlamentswahl traditionsgemäß zurück. Der Konservative Edouard Philippe bleibe Premierminister und und werde bis Mittwoch eine neue Mannschaft vorstellen, teilte der Elyseepalast am Montag in Paris mit. Macrons Lager war bei der Wahl am Sonntag aus dem Stand auf 350 der 577 Sitze in der Nationalversammlung gekommen. Die Nationalversammlung wird zu drei Vierteln mit Politneulingen besetzt sein.
USA wollen in Syriens Luftraum wieder mit Moskau kooperieren
Moskau - Die USA wollen die durch Abschuss eines syrischen Kampfjets ausgelösten Spannungen im Verhältnis zu Russland rasch wieder entschärfen. Der Generalstabschef der US-Armee, Joe Dunford, kündigte am Montag in Washington an, die von Moskau wegen des Vorfalls ausgesetzte Sicherheitsvereinbarung für den syrischen Luftraum solle möglichst bald wiederhergestellt werden. Die US-Luftwaffe hatte das Flugzeug der syrischen Regierungsarmee am Sonntag abgeschossen.
Saudi-Arabien nahm drei iranische Elitesoldaten fest
Doha/Paris - Inmitten der Spannungen zwischen den Regionalmächten am Golf hat Saudi-Arabien nach eigenen Angaben drei iranische Elitesoldaten an Bord eines mit Sprengstoff beladenen Bootes festgenommen. Die drei Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden seien auf eine Ölquelle im Golf zugesteuert, teilte die Regierung in Riad am Montag mit. Die Festgenommenen würden derzeit verhört. Teheran bestritt, dass Soldaten festgenommen wurden.
Mindestens 126 Bootsflüchtlinge im Mittelmeer vermisst
Rom - Bei einem neuerlichen Bootsunglück vor der libyschen Mittelmeerküste sind nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) womöglich dutzende Menschen ertrunken. Mindestens 126 Bootsflüchtlinge würden vermisst, teilte die IOM am Montag mit. Demnach waren rund 130 Menschen, zu einem großen Teil aus dem Sudan, am Donnerstag in Libyen mit einem Schlauchboot in See gestochen. Das Boot kenterte nach wenigen Stunden. Libysche Fischer konnten nur vier Menschen lebend bergen.
Weltflüchtlingstag: Mahnungen zu Solidarität und Hilfe
Genf - Regierungen und Hilfsorganisationen erinnern am Weltflüchtlingstag am Dienstag an das Schicksal Millionen entwurzelter Menschen weltweit und mahnen zu mehr humanitärer Hilfe. Das UNO-Flüchtlingshilfswerk hatte am Montag berichtet, dass noch nie so viele Menschen entwurzelt waren wie im Moment: 65,5 Millionen Menschen flohen im vergangenen Jahr vor Krieg, Gewalt und Verfolgung, 300.000 mehr als im Jahr davor. Allein in Syrien mussten zwei Drittel der Einwohner ihre Heimat verlassen. Jeder 113. Mensch auf der Welt war ein Flüchtling. Seit 1997 hat sich die Flüchtlingszahl damit praktisch verdoppelt.
(Schluss) hhi
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