16.04.2017 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Ankara - Die Türkei hat am Sonntag in einem historischen Referendum der Einführung des von Staatschef Recep Tayyip Erdogan angestrebten Präsidialsystems offenbar knapp zugestimmt. Nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen votierten 51,3 Prozent der Wahlberechtigten mit Ja, das Nein-Lager kam auf 48,7 Prozent. Erdogan sprach von der "wichtigsten Reform in unserer Geschichte" und rief das Ausland auf, das Ergebnis zu respektieren. Die Opposition verlangt hingegen eine teilweise Neuauszählung und sprach von Manipulationen.
Kritik aus Österreich an Türkei-Referendum
Wien - Kritik am Ausgang des türkischen Verfassungsreferendums kommt aus Österreich. Der ÖVP-Delegationsleiter im Europaparlament, Othmar Karas, sprach von einer "dunklen Stunde für alle Demokraten". Hier werde Demokratie zur Einschränkung der Demokratie missbraucht. Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) twitterte, das Referendum zeige, wie gespalten die Türkei sei. Der Grüne Abgeordnete Peter Pilz äußerte via Twitter den Verdacht der Wahlmanipulation in der Türkei.
Papst feierte Ostermesse und erteilte Segen "Urbi et Orbi"
Rom/Vatikanstadt - Vor Zehntausenden Gläubigen und Touristen hat Papst Franziskus am Sonntag auf dem Petersplatz in Rom die Ostermesse gefeiert und den Segen "Urbi et Orbi" ("der Stadt und dem Erdkreis") erteilt. Auf dem Platz hatte sich schon seit dem frühen Morgen eine riesige Menschenmenge versammelt. Franziskus bat um größere Anstrengungen, Konflikte zu beenden und leidenden Menschen beizustehen.
Endspurt im Präsidentschaftswahlkampf in Frankreich
Paris - Frankreichs Präsidentschaftskandidaten starten in den Wahlkampf-Endspurt bis zum ersten Wahlgang am Sonntag kommender Woche. Der Sozialliberale Emmanuel Macron und die Rechtspopulistin Marine Le Pen kämpfen am Ostermontag mit großen Kundgebungen in Paris um Stimmen. Die beiden galten lange als die klaren Favoriten für die erste Runde der Wahl. Ihr Vorsprung ist aber auf sehr wenige Punkte zusammengeschrumpft.
Iraks Armee wirft IS-Miliz Einsatz von Chemiewaffen vor
Bagdad/Mosul (Mossul) - Die irakische Armee hat der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" den Einsatz chemischer Waffen vorgeworfen. IS-Kämpfer hätten am Samstag vorrückende Soldaten nahe der Stadt Mosul (Mossul) mit Granaten beschossen, "die mit giftigem chemischen Material gefüllt waren", erklärte das Oberkommando der Streitkräfte am Sonntag in Bagdad. Diese Waffen hätten allerdings nur "begrenzte Verletzungen" bei den Soldaten verursacht.
Bluttat in Wien-Brigittenau: Mann durch Kopfschuss getötet
Wien - Ein Mann ist am Ostersonntagnachmittag bei einem Streit in Wien-Brigittenau erschossen worden. Laut Polizei entwickelte sich eine Auseinandersetzung unter mehreren Beteiligten in der Jägerstraße auf offener Straße. Dann wurde zumindest ein Schuss abgegeben. Kurze Zeit später fanden Passanten einen Mann mit einem tödlichen Kopftreffer auf dem Gehsteig. Sowohl die Identität des Toten als auch die Hintergründe der Tat waren am Sonntagabend nach wie vor unklar.
(Schluss) cg/vib
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