03.12.2016 22:01:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Österreich wählt zum dritten Mal den Bundespräsidenten

Wien - 6,399.572 Österreicher sind am Sonntag zur dritten Bundespräsidentenwahl in diesem Jahr aufgerufen. Nach der Aufhebung der Stichwahl vom Mai muss erstmals eine Wahl österreichweit wiederholt werden. Jetzt stehen sich erneut der FPÖ-Kandidat Norbert Hofer und Ex-Grünen-Chef Alexander Van der Bellen gegenüber. Favoriten gibt es keinen, die Umfragen zeigten keinen der beiden klar im Vorteil. Die aufgehobene erste Stichwahl hatte Van der Bellen äußerst knapp gewonnen.

Wenige Teilnehmer bei Anti-Hofer-Demo in Wien

Wien - Auf relativ geringes Teilnehmerinteresse ist am Samstagnachmittag eine Demonstration gegen den FPÖ-Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer in Wien gestoßen. Nach Veranstalterangaben waren es 200 Demonstranten, die Polizei sprach von knapp 100. Umso größer war dafür das Medieninteresse aus dem In- und Ausland. Die Polizei war mit einem 100-Mann-starken Aufgebot im Einsatz.

47 Millionen Italiener zu Referendum aufgerufen

Rom - 47 Millionen Italiener sind am Sonntag zu einem Referendum aufgerufen, mit dem sie vom Parlament verabschiedete Verfassungsänderungen bestätigen sollen. Die von Premier Matteo Renzi unterstützte Reform ist die umfangreichste Verfassungsänderung seit 70 Jahren und sieht die Überwindung des blockadeanfälligen Systems aus zwei gleichberechtigten Parlamentskammern vor. Das Referendum gilt als Schicksalswahl für Renzi. Der Premier hatte zu verstehen gegeben, dass er im Fall eines Siegs der "Nein"-Front zurücktreten könnte.

Präsidentenwahl in Ex-Sowjetrepublik Usbekistan

Taschkent - Die autoritär regierte Ex-Sowjetrepublik Usbekistan in Zentralasien wählt am Sonntag einen neuen Präsidenten. Rund 21 Millionen Bürger sind aufgerufen, den Nachfolger des Anfang September gestorbenen Langzeitherrschers Islam Karimow zu bestimmen. Als klarer Favorit gilt Regierungschef Schawkat Mirsijajew. Der 59-Jährige will den Kurs von Karimow fortsetzen, der das muslimisch geprägte Land seit der Unabhängigkeit 1991 mit harter Hand regiert hatte. Aussagekräftige Ergebnisse sollen am Montag vorliegen.

Lawrow macht Hoffnung auf neue Syrien-Runde

Moskau - Im Syrien-Konflikt macht Russlands Außenminister Sergej Lawrow nach einem Treffen mit seinem US-Kollegen John Kerry Hoffnung auf neue Krisengespräche in Genf. Moskau sei bereit, zeitnah Militärexperten und Diplomaten zu Verhandlungen mit US-Vertretern in die Schweiz zu schicken, sagte Lawrow der Agentur Interfax in Moskau. Bei dem Treffen sollte über Fristen für den Abzug bewaffneter Gruppen aus Ost-Aleppo und über humanitäre Hilfe gesprochen werden.

F: 17-Jähriger nach Molotow-Angriff auf Polizei angeklagt

Paris - Im Zusammenhang mit einer Molotow-Attacke auf Polizisten ist in Frankreich ein Jugendlicher inhaftiert und angeklagt worden. Dem 17-Jährigen werde "Mittäterschaft im Zusammenhang mit versuchtem Mord an Amtspersonen" vorgeworfen, teilte der Staatsanwalt von Evry, Eric Lallement, am Samstag mit. Er werde verdächtigt, sich an der Herstellung von Molotow-Cocktails beteiligt zu haben, mit denen Anfang Oktober eine Gruppe von Polizisten angegriffen worden war.

Fidel Castros Urne wird beigesetzt

Santiago de Cuba - Zum Abschluss der neuntägigen Staatstrauer in Kuba wird die Urne mit der Asche des im Alter von 90 Jahren gestorbenen früheren Staatschefs Fidel Castro am Sonntag beigesetzt. Er wird auf dem Friedhof Santa Ifigenia in Santiago de Cuba seine letzte Ruhe finden. In den vergangenen Tagen hatte der am Revolutionsplatz in Havanna gestartete Trauerkonvoi zahlreiche Städte des sozialistischen Karibikstaates passiert. Hunderttausende Menschen gingen dafür auf die Straße.

(Schluss) grh/ce

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