16.09.2016 22:01:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Bratislava - Die Europäische Union hat bei ihrem Sondergipfel in Bratislava einen ersten Schritt aus der Krise gewagt. In einer gemeinsamen Abschlusserklärung hieß es, man sei entschlossen nach dem Brexit-Votum auch mit 27 Mitgliedstaaten einen Erfolg aus der EU zu machen. Den Ängsten vieler Bürger soll mit einer Reihe von Projekten entgegenwirkt werden. So soll die EU-Außengrenze in Bulgarien in Richtung Türkei mit 200 zusätzlichen Frontex-Kräfte gesichert werden. Zudem dürfte der EU-Investitionsfonds auf 500 Mrd. Euro erhöht werden, um die Wirtschaft anzukurbeln.
Trotz Waffenruhe neue Gewalt in Syrien
Damaskus - Schwere Gefechte haben am Freitag die Waffenruhe in Syrien torpediert. Ungeachtet dessen zeigte sich Russland bereit, die Feuerpause um drei Tage zu verlängern. Die USA stellten ihrerseits Bedingungen für eine mögliche militärische Zusammenarbeit mit Moskau. Washington schickte zudem auf Bitten Ankaras Spezialkräfte nach Syrien, um die türkische Armee gegen den IS zu unterstützen.
Strache für Aufnahme Österreichs in Visegrad-Gruppe
Wien - FPÖ-Chef Heinz Christian Strache hat sich für einen Beitritt Österreichs zur Visegrad-Gruppe ausgesprochen, die innerhalb der Europäischen Union seit geraumer Zeit mit Hardliner-Positionen in der Flüchtlingspolitik auf sich aufmerksam macht. "Ich sehe mit einer gestärkten Visegrad-Gruppe die Chance einer Reform der EU", sagte Strache der "Tiroler Tageszeitung". In der Flüchtlingskrise torpedieren Tschechien, Polen, die Slowakei und Ungarn Versuche für eine europaweite Verteilung von Flüchtlingen.
Van der Bellen zu EU-Kurs Hofers: "Mein Beileid"
Wien/München - Bundespräsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen ist belustigt über den europapolitischen Kurs seines Kontrahenten Norbert Hofer. "Jetzt musste er eine Kehrtwendung machen. Mein Beileid", sagte Van der Bellen in einem am Freitag veröffentlichten ARD-Interview mit Blick auf die Öxit-Ideen der FPÖ. "Wer ist jetzt glaubhafter? Mein Konkurrent, der seine Positionen deutlich verändert hat?" Die FPÖ habe das Brexit-Votum zunächst "wohlwollend begrüßt", doch dann sei die Stimmung "total gekippt", weil man die Nachteile des EU-Austritts sehe.
Ortsteil Kraa in Afritz wegen Starkregengefahr geräumt
Afritz am See - In der binnen einer Woche zweimal von einer Mure verwüsteten Ortschaft Kraa in der Kärntner Gemeinde Afritz haben am Freitagabend die Bewohner ihre Häuser verlassen. "Wir haben alle gebeten, nicht zu bleiben, weil Starkregen angesagt ist", erklärte Bürgermeister Maximilian Linder (FPÖ) am Abend auf APA-Anfrage. Der überwiegende Teil der rund 160 Bewohner wollte aus Angst vor neuerlichen Murenabgängen ohnehin nicht in ihren Häusern übernachten. Laut Wetterprognosen solle es ab Mitternacht stark zu regnen beginnen.
Zweifache Messerattacke in Graz: 19-Jähriger in Lebensgefahr
Graz - Ein 25-jähriger Grazer soll am Freitag im Bezirk Geidorf mit einem Messer auf seinen ehemaligen Chef und einen Angestellten eingestochen haben. Dabei wurde der Ex-Chef schwer, das zweite Opfer lebensgefährlich verletzt, teilte die Polizei mit. Der Verdächtige flüchtete zunächst in ein Gebäude, wurde dabei aber beobachtet und konnte so von der Polizei rasch ausgeforscht und festgenommen werden. Am Freitagabend war die Befragung noch im Gange.
183. Oktoberfest beginnt in München
München - Unter strengeren Sicherheitsvorkehrungen als in den Vorjahren beginnt am Samstag in München das 183. Oktoberfest. Münchens Bürgermeister Dieter Reiter wird Punkt 12.00 Uhr die Wiesn eröffnen. Rund sechs Millionen Besucher werden bis zum 3. Oktober beim größten Volksfest der Welt erwartet. Sie dürfen wegen der Terrorgefahr heuer keine großen Taschen und Rucksäcke mitbringen und können das Gelände nur durch kontrollierte Zugänge betreten.
Größtes Wasserkraftwerk Mittelamerikas eingeweiht
San Jose - In Costa Rica ist das größte Wasserkraftwerk Mittelamerikas ans Netz gegangen. Der Staudamm Reventazon im Osten des Landes verfügt über eine Kapazität von 305,5 Megawatt und kann bis zu 525.000 Haushalte mit Strom versorgen. Die vier Francis-Turbinen des Kraftwerks wurden vom österreichischen Unternehmen Andritz Hydro geliefert. Das Großbauwerk kostete 1,19 Mrd. Euro. Costa Rica nutzt im laufenden Jahr bereits 161 Tage ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen.
(Schluss) pin/vos
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