APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Wien - Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) hat am Donnerstag das Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen geprüft. Ein Team von vier Vertretern war für sechs Stunden im Zentrum. Im Anschluss gab es keine Informationen über den Zustand des überfüllten Lagers. Es wurde auf die Präsentation des Endberichts verwiesen.

Acht Verdächtige nach Anschlag auf Bardo-Museum freigelassen

Tunis - Die tunesische Justiz hat acht Menschen freigelassen, die im Zusammenhang mit dem Anschlag auf das Bardo-Museum in Tunis im März festgenommen wurden. Bei dem Anschlag wurden 21 ausländische Touristen getötet. Die Freilassung sei vom zuständigen Ermittlungsrichter angeordnet worden, sagte der Minister, nannte aber keine Gründe, warum die Verdächtigen auf freien Fuß gesetzt wurden.

Autofahrer fuhr in Gruppe israelischer Soldaten

Jerusalem - Im Westjordanland ist ein Autofahrer am Donnerstag in eine Gruppe israelischer Soldaten gefahren und hat mindestens drei von ihnen verletzt. Nach Armeeangaben schossen anschließend Armeeangehörige auf das Fahrzeug, um den Fahrer an der Flucht zu hindern. Das Auto mit israelischem Nummernschild habe sich daraufhin überschlagen. Die israelische Regierung sprach von einem Anschlag.

Überlebende nach Flüchtlingstragödie in Sizilien angekommen

Rom - Nach dem Kentern eines völlig überbesetzten Flüchtlingsboots vor der libyschen Küste sind die Überlebenden auf Sizilien angekommen. Das irische Marineschiff "Niamh" mit 367 geretteten Flüchtlingen traf am Donnerstag im Hafen von Palermo ein. Mehr als 200 weitere Insassen des gekenterten Flüchtlingsbootes werden weiterhin vermisst - die Suche nach ihnen wurde am Donnerstag fortgesetzt.

Votum im UN-Sicherheitsrat über Chemiewaffen in Syrien

New York - Der UN-Sicherheitsrat stimmt am Freitag über eine Resolution über eine Untersuchung des Einsatzes von Chemiewaffen im syrischen Bürgerkrieg ab. Den Weg dafür ebneten die USA und Russland, die sich auf einen entsprechenden Entwurf einigten. Der Text fordert UN-Generalsekretär Ban Ki-moon dazu auf, ein Team aus Experten sowie der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) zusammenzustellen.

Mohamed M. droht Mordermittlung in Österreich

Wien - Nach der Veröffentlichung eines Videos, in dem offenbar der österreichische Jihadist Mohamed M. einen vor ihm knienden Mann erschießt, drohen dem 30-Jährigen Ermittlungen wegen Mordes. Bereits jetzt läuft gegen M. in Österreich ein Verfahren wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung (�278b). Die Prüfung der Authentizität des Bildmaterials läuft laut Innenministerium noch.

Gestohlene Stradivari nach 35 Jahren wieder aufgetaucht

Washington - Eine gestohlene Stradivari ist nach dreieinhalb Jahrzehnten in den USA wieder aufgetaucht. Die Geige aus dem Jahr 1734 sei in einem verschlossenen Kasten im Haus des verstorbenen Geigers Philip Johnson gefunden worden, teilte am Donnerstag Nina Totenberg mit, die Tochter des eigentlichen Eigentümers Roman Totenberg. Ihr Vater habe immer schon Johnson im Verdacht gehabt, sagte Totenberg.

(Schluss) bb/chg