19.01.2018 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Toter Rekrut: Schütze laut eigener Aussage gestolpert

Wien - Im Fall des 20-jährigen Rekruten, der am 9. Oktober 2017 in einer Wiener Kaserne erschossen wurde, hat am Freitag eine von der Justiz angeordnete Tatrekonstruktion mit dem Schützen stattgefunden. Der 22-jährige Soldat, der bisher Erinnerungslücken geltend machte, konnte sich nun wieder an das Geschehen erinnern. Er sagte, er sei gestolpert und habe dabei den Schuss ausgelöst. In der anschließenden Befragung soll es u.a. darum gegangen sein, warum die Waffe geladen und entsichert war.

Flüchtlingshelferin Ute Bock 75-jährig verstorben

Wien - Die bekannte Flüchtlingshelferin Ute Bock ist tot. Nach kurzer schwerer Krankheit starb sie Freitagfrüh 75-jährig im Kreise ihrer Schützlinge im Ute Bock Haus, teilte die von ihr gegründete Initiative mit. Mit Bestürzung reagierten Politik und Zivilgesellschaft auf den Tod von Ute Bock. "Eine große Frau ist von uns gegangen", betonte Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) würdigte Ute Bock als "eine der bekanntesten und engagiertesten Flüchtlingshelferinnen".

Merkel und Macron wollen EU und Eurozone stärken

Paris - Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron drücken bei EU-Reformen aufs Tempo. Bis März wolle man Vorstellungen zur Stärkung der EU vorlegen, sagte Merkel am Freitag bei ihrem Besuch in Paris. "Die Eurozone muss Avantgarde sein, wenn es um die Wettbewerbsfähigkeit geht", so Merkel. Bezüglich des Regierungsbildungs-Prozesses in Deutschland äußerte auch Macron die Hoffnung auf eine Zustimmung der SPD zu einer Großen Koalition.

Kataloniens Präsidentschaftkandidat wird am Montag ernannt

Barcelona/Madrid - Der Präsident des katalanischen Parlaments, der Separatist Roger Torrent, wird am Montag den Kandidaten für das Amt des Chefs der Regionalregierung ernennen. Das teilte das Parlament der spanischen Konfliktregion am Freitag in Barcelona mit. Mit Spannung wird nun in ganz Spanien darauf gewartet, ob der Parlamentspräsident tatsächlich den Separatisten Carles Puigdemont zum Kandidaten ernennt. Seit dessen Absetzung Ende Oktober steht Katalonien unter Zwangsverwaltung der spanischen Zentralregierung.

Chinas Staatschef Xi Jinping festigt seinen Machtstatus

Peking - Chinas Präsident Xi Jinping festigt seinen Status als einer der mächtigsten Politiker des Landes seit Jahrzehnten. Das Zentralkomitee (ZK) der Kommunistischen Partei Chinas hat vorgeschlagen, Xis politische Strategie und Philosophie in die chinesische Verfassung aufzunehmen. Die Änderung muss vom Nationalen Volkskongress abgesegnet werden, der voraussichtlich im März zusammenkommen wird.

Russische Polizei stieß bei Hausdurchsuchung auf Krokodil

St. Petersburg - Bei der Suche nach einem illegalen Waffenversteck haben russische Polizisten eine überraschende Entdeckung gemacht: Im Keller des durchsuchten Hauses in einem Vorort von St. Petersburg stießen sie auf ein Krokodil. Von der Polizei am Freitag veröffentlichte Fotos zeigen das Reptil in einem trüben Becken. Ein lokales Nachrichtenportal berichtete, es handle sich um ein zwei Meter langes Nilkrokodil. Ein Nachbar berichtete einem örtlichen TV-Sender, das Krokodil habe seit 2005 in dem Haus gelebt. Amtstierärzte suchen jetzt nach einer neuen Bleibe für das Krokodil.

Wiener Börse verbucht kleine Zugewinne auf hohem Niveau

Wien - Die Wiener Börse hat am Freitag zwar mit kleinen Kursgewinnen geschlossen, allerdings tendiert der heimische Leitindex schon so hoch wie zuletzt 2008. Der ATX stieg um 0,4 Prozent auf 3.643Punkte. Damit ist er trotzdem noch weit entfernt vom Allzeithoch bei 4.982 Zählern im Juli 2007. Wochengewinner und Tagesverlierer zugleich waren die Aktien von FACC. Sie fuhren ein Wochenplus von 22,5 Prozent ein. Der Flugzeugzulieferer hatte diese Woche starke Geschäftszahlen vorgelegt. Am Freitag dürften aber Gewinnmitnahmen die Aktien mit minus 3,2 Prozent auf den Schlussplatz gedrängt haben.

(Schluss) mf/grh/mad

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!