13.09.2017 19:02:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Straßburg - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat einem "Europa mehrerer Geschwindigkeiten" eine Absage erteilt. Alle EU-Staaten sollten Mitglieder des Euro und des Schengenraums sein, sagte Juncker am Mittwoch in seiner Rede zur "Lage der Union" vor dem Europaparlament in Straßburg. Der Euro sollte mehr sein als nur die Währung ausgewählter Länder, er sei die Währung der gesamten EU, betonte er. Juncker plädierte auch für die Schaffung eines europäischen Finanzministers. Eine Mitgliedschaft der Türkei schloss er "auf absehbare Zeit" aus.
Kurz für "Bildungspflicht" statt "Schulpflicht"
Wien/Kuchl - ÖVP-Chef Sebastian Kurz hat am Mittwoch in Kuchl in Salzburg sein Wahlprogramm "Teil 2 - Aufbruch & Wohlstand" präsentiert. Mit "weniger Bürokratie und mehr Vision" in Wirtschaft und Bildung will der Spitzenkandidat die Volkspartei zurück an die Regierungsspitze führen. Er sprach sich für einen Wechsel von der Schulpflicht zur "Bildungspflicht" aus und forderte Zugangsregelungen für Universitäten. Von den anderen Parteien setzte es erwartungsgemäß Kritik.
FPÖ-Programm setzt auf "Fairness" und direkte Demokratie
Wien - In 25 Kapiteln hat nun auch die FPÖ ihr Wahlprogramm präsentiert. Darin formulieren die Blauen ihre Positionen, die alle dem Grundsatz der "Fairness" folgen. Die FPÖ tritt unter anderem für mehr direkte Demokratie ein. Das sei "absolute Koalitionsvoraussetzung". Vorgestellt wurde das Wahlprogramm von Vize-Parteichef Norbert Hofer, weil Heinz-Christian Strache zeitgleich die Klagenfurter Herbstmesse besuchte. Zum Thema Asyl meinte Hofer, dass Flüchtlinge nicht integriert werden sollten, weil Asyl nur der Schutz auf Zeit sei.
42 Poller um 488.000 Euro am Ballhausplatz
Wien - 42 fixe Poller werden am Wiener Ballhausplatz für Sicherheit sorgen. Ihre Errichtung kostet 488.000 Euro - deutlich mehr als die Anti-Terror-Mauer, deren Bau nach Kritik in mehreren Medien gestoppt wurde. Die Poller werden ab Donnerstag aufgestellt und sollen am Nationalfeiertag fertig sein, wenn das Bundeskanzleramt zum Tag der offenen Tür lädt, berichtete ein Kanzleramtssprecher der APA. Die ursprünglich geplanten fünf Mauer-Blöcke hätten nach den letzten Angaben der Bundesimmobiliengesellschaft 360.000 Euro gekostet.
"Irma" - Zahl der Toten stieg in den USA auf 18
Miami - Die Zahl der Toten in den USA nach dem verheerenden Hurrikan "Irma" hat sich auf mindestens 18 erhöht. In Hollywood nördlich von Miami starben nach Angaben der Bürgermeisterin wegen einer defekten Klimaanlage fünf Insassen eines Pflegeheims. Der schwere Sturm hatte zu einem Stromausfall und in der Folge zu einem Generatorendefekt geführt - die Menschen seien dann an einer Gasvergiftung gestorben. Aus dem Pflegeheim wurden mehr als 100 Menschen in Sicherheit gebracht.
Ein Toter und acht Schwerverletzte bei Tunnel-Unfall auf A9
Klaus an der Pyhrnbahn - Bei einem schweren Verkehrsunfall Mittwochnachmittag auf der Phyrnautobahn (A9) bei Klaus (Bezirk Kirchdorf a. d. Krems) sind eine Person getötet und acht schwer verletzt worden. Im Tunnel Falkenstein waren ein Kleinbus und ein Pkw zusammengestoßen, so die ersten Infos von ÖAMTC und Asfinag. Mehrere Rettungshubschrauber waren am frühen Abend noch am Unfallort. Die A9 wurde total gesperrt.
Toter und Schwerverletzter bei Paragleiterabsturz in Kärnten
Hermagor - Ein 33-jähriger Kärntner ist am Mittwochvormittag beim Absturz eines Tandemparagleiters bei Hermagor ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, überlebte der 27-jährige Passagier, ebenfalls ein Kärntner, den Unfall, er wurde aber schwer verletzt. Nach Angaben des 27-Jährigen waren die beiden etwa 20 Meter unterhalb des Gipfels des Poludnig gestartet. Kurz nach dem Start habe eine Windböe den Schirm erfasst, die beiden stürzten aus einigen Metern Höhe zu Boden.
Wiener Börse schließt knapp im Minus
Wien - Die Wiener Börse hat am Mittwoch knapp im Minus geschlossen. Der ATX fiel um 0,08 Prozent auf 3.280,41 Einheiten. Auf Unternehmensseite rückte die voestalpine in den Mittelpunkt. Der Linzer Stahlkonzern ist in Deutschland in Kartellverdacht geraten. Die Aktien gaben zunächst um über 2,3 Prozent nach, grenzten ihre Verluste dann jedoch ein und gingen um 0,41 Prozent aus dem Handel.
(Schluss) hhi/dkm/daa

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