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29.07.2017 19:02:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Kern wirft Sobotka "schlechtes Management" der Polizei vor

Wien - Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) schießt sich im Wahlkampf weiter auf Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) ein und wirft ihm "schlechtes Management" der Polizei vor. Stattdessen solle Verteidigungsminister Hans Peter Doskozils (SPÖ) Position aufgewertet werden, bekräftigte Kern in der Tageszeitung "Österreich". ÖVP-Generalsekretärin Köstinger nannte Kerns Aussagen "überheblich".

EU leitete Vertragsverletzungsverfahren gegen Polen ein

EU-weit/Brüssel - Die EU-Kommission macht Ernst. Brüssel leitet ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Polen ein, nachdem Staatspräsident Andrzej Duda am Dienstag ein Gesetz unterzeichnet hatte, das die Unabhängigkeit der Gerichte weiter einschränkt. Die Regierung in Warschau habe einen Monat Zeit um zu reagieren, teilte die Kommission am Samstag mit. Die nationalkonservative Regierung in Polen zeigte sich empört.

Täter von Hamburg war Behörden als Islamist bekannt

Hamburg - Der Angreifer von Hamburg ist den Sicherheitsbehörden im Vorfeld seiner tödlichen Bluttat als Islamist bekannt gewesen. Es habe Hinweise auf eine Radikalisierung des Mannes gegeben, weshalb Polizei und Verfassungsschutz mit ihm in Kontakt standen, erklärte Hamburgs Innensenator Andy Grote am Samstag. Zugleich sei der ausreisepflichtige abgelehnte Asylbewerber "psychisch labil", das genaue Tatmotiv sei deshalb noch unklar. Der Mann hatte am Freitag einen Menschen erstochen und sieben weitere verletzt.

Ex-Ölminister wird Übergangsregierungschef von Pakistan

Islamabad - Ex-Ölminister Shahid Khaqan Abbasi soll nach der Amtsenthebung von Nawaz Sharif Übergangsregierungschef in Pakistan werden. Langfristig soll aber Sharifs Bruder Shabaz das Amt übernehmen. Das teilte Nawaz Sharif, der über Korruptionsvorwürfe gestolpert ist, am Samstag bei der Nominierung von Abbasi mit. Shabaz hat noch keinen Sitz im nationalen Parlament und kann sich nicht zur Wahl stellen.

Mehr als 150 Tote nach heftigen Regenfällen in Indien

Neu-Delhi - Bei schweren Überschwemmungen während des Monsuns sind im Westen Indiens mehr als 150 Menschen ums Leben gekommen. Im Bundesstaat Gujarat starben seit Juni mindestens 142 Menschen in Folge der heftigen Regenfälle, wie die Behörden am Samstag mitteilten. In ganz Indien starben seit Anfang Juni nach Angaben der nationalen Katastrophenschutzbehörde insgesamt 852 Menschen in Folge der starken Regenfälle. Betroffen sind elf Bundesstaaten.

Zwei deutsche Wanderer bei Alpinunfällen in Tirol gestorben

Scharnitz - In Tirol sind am Samstag zwei Wanderer ums Leben gekommen. Am Mittenwalder Höhenweg bei Scharnitz im Bezirk Innsbruck-Land wurde ein 35 Jahre alter Deutscher von herabfallenden Steinen getroffen, stürzte in eine Rinne ab und erlitt dabei tödliche Verletzungen. Eine ebenfalls 35 Jahre alte Frau aus Deutschland rutschte im Bezirk Reutte auf einem erdigen Steig aus und stürzte etwa 100 Meter ab.

Stau-Höhepunkte im Westen Österreichs erreicht

Klagenfurt/Salzburg - Der starke Reiseverkehr hat auf Österreichs Straßen am frühen Samstagnachmittag seinen Höhepunkt erreicht. Wie der ÖAMTC mitteilte, lagen die Stauschwerpunkte vor allem auf der Tauernautobahn und vor dem Karawankentunnel in Fahrtrichtung Süden, zu Behinderungen kam es aber auch auf der Fernpassstrecke in Tirol. "Unsere schlimmsten Befürchtungen für diesen Reisetag sind eingetreten", sagte Harald Lasser vom ÖAMTC. Auch für Sonntag werden Staus und Verzögerungen befürchtet.

(Schluss) jw/grh

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