26.07.2016 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Rouen - Keine zwei Wochen nach dem Blutbad von Nizza hat ein tödlicher Anschlag auf eine Kirche Frankreich aufs Neue erschüttert. Zwei Angreifer drangen am Dienstagvormittag in eine katholische Kirche in der Nähe von Rouen ein und nahmen fünf Geiseln. Sie töteten einen Priester und verletzten einen weiteren Menschen schwer. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beanspruchte die Tat für sich. Auch der französische Präsident Hollande erklärte, die beiden Männer, die von der Polizei erschossen wurden, hätten sich auf den IS berufen.
EU-Flüchtlingspakt mit der Türkei gerät ins Wanken
Brüssel - Nach dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei gerät das Flüchtlingsabkommen mit der EU zunehmend ins Wanken. Ein Sprecher der EU-Kommission wies am Dienstag Vorwürfe des türkischen Präsidenten Erdogan zurück, die EU sei beim Flüchtlingspakt wortbrüchig. Unterdessen ging die Verhaftungswelle in der Türkei weiter, erstmals wurden zwei Offiziere im Ausland festgenommen. Erdogan denkt zudem laut über die Wiedereinführung der Todesstrafe nach.
Mindestens 14 Tote bei Islamisten-Anschlag in Somalia
Mogadischu - Bei einem Doppelanschlag der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab sind in der somalischen Hauptstadt Mogadischu mindestens 14 Menschen getötet worden. Die beiden Attentäter sprengten sich am Dienstag in ihren Fahrzeugen in der Nähe von UNO-Einrichtungen und Kasernen von Truppen der Afrikanischen Union (AU) in die Luft und rissen zwölf Menschen mit in den Tod, so Polizeioffizier Bishar Abdi Gedi.
Kern und Orban wollen neues Kapitel aufschlagen
Budapest - Der Besuch von Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) bei Premier Viktor Orban in Ungarn hat wenig greifbare Ergebnisse gebracht. Hauptsächlich sei es darum gegangen, ein "neues Kapitel" in den bilateralen Beziehungen aufzuschlagen, sagten beide Regierungschefs nach ihrem Treffen in Budapest am Dienstag in Anspielung auf die Spannungen der vergangenen Monate. Eines der Hauptthemen des Gesprächs war die bevorstehende österreichische Beteiligung am Schutz der ungarisch-serbischen Grenze, die mit 20 Polizisten laut Kern "sehr bald" beginnen soll.
Patient tötete in Berliner Krankenhaus Arzt
Berlin - Im Benjamin-Franklin-Krankenhaus in Berlin-Steglitz hat ein Patient auf einen Kieferorthopäden geschossen und ihn getötet. Das teilte die Berliner Polizei am Dienstag mit. Der Täter tötete sich danach offenbar selbst, wie es weiter hieß. Der Arzt wurde notoperiert, starb aber an einer oder mehreren Schusswunden. Die Polizei ging nicht von einem extremistischen Hintergrund aus. Bei dem Patienten handelt es sich um einen 72 Jahre alten Deutschen. Das Opfer war 55 Jahre alt und ebenfalls Deutscher.
Amoklauf von München - Täter suchte nach Glock-Pistole
München/München (Bayern) - Zur Vorbereitung seiner Tat hat der Amokläufer von München nach Erkenntnissen der Ermittler ganz gezielt eine Glock-Pistole gesucht. Im sogenannten Darknet, einem abgeschotteten Bereich des Internets, habe er sich nach einer Glock umgeschaut, bestätigte der Oberstaatsanwalt am Dienstag. Der 18-Jährige hatte damit neun Menschen und anschließend sich selbst erschossen. Bei einer islamischen Gedenkfeier gedachten am Dienstag mehrere hundert Menschen der Opfer. Sieben der neun Getöteten waren muslimischen Glaubens.
Wiener Börse schließt etwas höher
Wien - Die Wiener Börse hat am Dienstag etwas höher geschlossen. Der ATX stieg um 0,29 Prozent auf 2.230,24 Punkte. Wie schon am Vortag notierte der heimische Leitindex zwischenzeitlich höher als vor dem Brexit-Kursrutsch, konnte das Niveau aber nicht bis Börsenschluss halten. Die Raiffeisen Zentralbank verkauft einen Großteil ihrer Anteile an der UNIQA. Die Aktie des Versicherers fiel um 2,46 Prozent.
(Schluss) mas/dkm/ral
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