10.03.2016 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Frankfurt - Die EZB hat ihre Geldpolitik erneut gelockert und greift dabei zu drastischen Schritten. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag mitteilte, wird der Schlüsselzins für die Versorgung der Geschäftsbanken mit Notenbankgeld erstmals auf null Prozent gesenkt. Bisher lag er bei 0,05 Prozent. Außerdem werden ab April die umstrittenen Anleihenkäufe auf monatlich 80 Mrd. Euro aufgestockt. Die Notenbank verschärfte überdies den Strafzins für Geschäftsbanken.
Illegale Migranten dürfen nicht mehr in die EU
Brüssel - Wer illegal nach Griechenland gelangt ist, soll nach dem EU-Türkei-Flüchtlingsplan nicht mehr in die EU einreisen dürfen. Das sagte der deutsche Innenminister Thomas De Maiziere am Donnerstag nach Beratungen mit seinen EU-Kollegen in Brüssel. EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos forderte indes die EU-Staaten auf, "reguläre" Wege der Einreise für Flüchtlinge zu schaffen. Zugleich knüpfte er die angestrebte Flüchtlingsvereinbarung der EU mit der Türkei an Bedingungen.
Fast 200 Tote bei Gefechten zwischen Taliban-Gruppen
Kabul - Bei Gefechten zwischen zwei Talibanfraktionen in der westafghanischen Provinz Herat sind nach Angaben der Provinzregierung angeblich fast 200 Kämpfer getötet worden. Die Kämpfe hätten am Montag in der Gegend von Zirkoh im Shindand-Bezirk begonnen, teilten die Provinzbehörden mit. Es gebe Berichte von getöteten Zivilisten und geplünderten Häusern. Die Opferzahlen konnten zunächst nicht verifiziert werden.
Flüchtlingsfrage dominiert Klubtagung der Wiener SPÖ
Wien - Die Wiener SPÖ trifft sich, um über viele schöne Projekte in den Bezirken zu reden - das war jedenfalls der Plan. Tatsächlich stand die erste Halbzeit der zweitägigen Klubtagung des Rathausklubs am Donnerstag vor allem im Zeichen eines Themas: der Flüchtlingsfrage. Bundeskanzler Werner Faymann warb dabei für die Regierungslinie, wobei er sichtlich nicht alle überzeugen konnte. Zu Beginn seines Auftritts gab es sogar eine Protestkundgebung des VSStÖ.
Auch Wiener SIMEA-Werk von Siemens-Jobabbau betroffen
Wien/München - Vom Jobabbau in der Antriebssparte des deutschen Elektrokonzerns Siemens ist auch das Wiener SIMEA-Werk betroffen. Das sagte ein Siemens-Sprecher der APA. Wie viele Stellen in Österreich gestrichen werden, sei noch nicht bekannt. Im SIMEA-Werk arbeiten knapp 600 Menschen, insgesamt beschäftigt der Konzern in Österreich 10.200 Personen in der Zentrale und in sechs weiteren Werken. Andere österreichische Siemens-Standorte als das SIMEA-Werk seien jedoch nicht betroffen.
VW-Stammbelegschaft muss nun um Jobs zittern
Wolfsburg - Der Abgasskandal bei Volkswagen bringt nun auch tausende Stellen in Deutschland unmittelbar in Gefahr. Unter den Mitarbeitern im Haustarif soll laut Informationen der dpa in den Büro-Abteilungen außerhalb der Produktion bis Ende 2017 jeder zehnte Job wegfallen. Es dürfte den Angaben aus Unternehmenskreisen zufolge dabei um gut 3.000 Stellen gehen. In den USA, wo die Affäre um manipulierte Diesel-Emissionen ausgebrochen war, trat zudem Landeschef Michael Horn überraschend ab.
Feuerwehrleute weiterhin vertrauenswürdigste Berufsgruppe
Wien - Wenn es um das Vertrauen der Bevölkerung geht, sind Feuerwehrleute nicht zu schlagen. Die Vertreter dieser Berufsgruppe belegen im "Trust in Professions Report 2016" neuerlich Platz 1. Viel Vertrauen bringen die Österreicher auch den Berufen im Gesundheitswesen entgegen, knapp gefolgt von Fahrern von öffentlichen Verkehrsmitteln. Am schlechtesten schneiden in der Erhebung des GfK-Instituts Politiker dar - wie schon bei der letzten derartigen Umfrage vor zwei Jahren.
Wiener Börse schließt nach volatilem Handel schwächer
Wien - Die Wiener Börse hat am Donnerstag nach zehn Gewinntagen in Folge schwächer geschlossen. Der ATX fiel um 0,84 Prozent auf 2.228 Punkte. Die zum Teil überraschend stark ausgefallenen weiteren geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen der EZB beflügelten die Aktienkurse nur kurzfristig. In Wien konnten unter den Banken Raiffeisen 2,0 Prozent zulegen. Unter den schwachen Ölwerten fielen SBO 4,6 Prozent.
(Schluss) mf/ste/cg
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