25.10.2015 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

EU-Staaten wollen Grenzschutz auf dem Balkan ausbauen

Brüssel - Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) hat den gemeinsamen Schutz der EU-Außengrenze als "entscheidenden Punkt" des Brüsseler Sondertreffens zur Flüchtlingskrise auf der Balkanroute bezeichnet. Es gelte zu "verhindern, dass jeder eine Mauer baut". Man müsse auch ein Eingangstor für Menschen mit Asylrecht bauen, sagte der Kanzler am Sonntag. Dies schaffe Ordnung und Menschlichkeit.

Innenministerium-Appell für Quartierschaffung

Wien/Spielfeld - Das Innenministerium hat sich in der aktuellen Flüchtlingssituation am Sonntagnachmittag mit einem Appell an Hilfsorganisationen, Bundesheer und Bundesländer gewandt: Alle seien aufgefordert, für die kommende Nacht "dringend" Quartiere zu schaffen, hieß es. Laut Innenministerium hält der Druck aus Slowenien an, gleichzeitig gibt es an der Grenze zu Deutschland momentan "wenig Durchkommen".

Kurzzeitig 4.300 Flüchtlinge in Spielfelder Sammelstelle

Spielfeld/Sentilj/Graz - Mit rund 4.300 Flüchtlingen ist am Sonntag ein Spitzenwert in der Sammelstelle Spielfeld gezählt worden. Kurz nach Mittag waren etwa 2.500 Menschen von Sentilj eingereist. Am Grenzübergang Passau-Achleiten sollten laut Polizei Oberösterreich am Sonntag noch 2.000 Flüchtlinge ankommen. Auch in Braunau würden rund 600 Menschen warten, einige Hundert sollen es in Kollerschlag im Bezirk Rohrbach sein.

45 Tote bei neuem Flüchtlingsdrama im Mittelmeer

Rom - An der Küste Libyens sind 45 Leichen von Flüchtlingen angespült worden. An drei Uferabschnitten östlich von Tripolis habe der Libysche Rote Halbmond die Toten bis zum Samstagabend geborgen, sagte ein Sprecher am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Vor der griechischen Küste ertranken mindestens eine Frau und zwei Kinder, als ihr Schlauchboot einen Felsen rammte.

Argentinien wählt Nachfolger Cristina Kirchners

Buenos Aires - Argentinien hat am Sonntag den Nachfolger von Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner gewählt. Als Favorit galt Daniel Scioli (58), Kandidat der Regierungskoalition Frente para la Victoria (Siegesfront, FpV) und Gouverneur der Provinz Buenos Aires. Sein stärkster Rivale ist der konservative Bürgermeister der Hauptstadt Buenos Aires, Mauricio Macri (56). Zeitgleich fanden Parlamentswahlen statt.

Saudisches Todesurteil gegen Schiiten bestätigt

Riad - Saudi-Arabiens oberster Gerichtshof hat trotz heftiger internationaler Kritik das Todesurteil gegen einen jungen Schiiten bestätigt. Ali Bakir al-Nimr soll 2011 und 2012 an Demonstrationen teilgenommen haben. Damals war er minderjährig. Das mehrheitlich sunnitische Königreich wirft ihm vor, die Konfessionen gegeneinander aufgehetzt zu haben.

VW-Konzern erwägt Eintauschprämie für manipulierte Autos

Wolfsburg - Volkswagen denkt über Eintauschprämien für manipulierte Dieselfahrzeuge als Alternative zur Reparatur nach. Händler könnten den betroffenen Wagen in Zahlung nehmen und weitere Anreize für einen Neukauf anbieten, berichtete die dpa unter Berufung auf Konzernkreise und VW-Partner. Für den Rückruf der weltweit bis zu elf Millionen betroffenen Autos hat VW 6,5 Milliarden Euro zur Seite gelegt.

EU plant laut Oettinger Initiative für Datenwolke

Frankfurt - Die EU will nach den Worten von Digitalkommissar Günther Oettinger eine europäische Cloud für das Speichern von Firmendaten auf den Weg bringen. "Das ist ein Angebot an die Industrie, ihre sensiblen Daten in dieser Cloud zu speichern - als Alternative zu solchen Diensten in den Vereinigten Staaten, wo wir eben nicht genau wissen, was damit passiert", sagte Oettinger in der "Stuttgarter Zeitung".

(Schluss) mhh/jw

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