19.10.2015 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Ljubljana/Wien - Angesichts des zunehmenden Drucks auf der Balkanroute, wo am Montag tausende Flüchtlinge bei Regen und Kälte festsaßen, ist Slowenien von seiner Position abgerückt, lediglich 2.500 Menschen täglich die Einreise zu erlauben. Für Montag werden mehr als 6.000 Schutzsuchende erwartet. Auch Kroatien ermöglichte eine ungehinderte Einreise aus Serbien. Die EU-Kommission hatte die beiden Länder und Ungarn zuvor zur Zusammenarbeit beim Grenzmanagement aufgefordert.
Vier Tote bei Explosion in Flüchtlingslager im Libanon
Beirut - Bei einer Explosion in einem Flüchtlingslager im Libanon sind mindestens vier Menschen getötet und zehn verletzt worden. Die genauen Umstände des Vorfalls im Nordosten des Landes nahe der syrischen Grenze nannte die staatliche Nachrichtenagentur zunächst nicht. Im Libanon leben nach UNO-Schätzungen zurzeit mehr als eine Million Syrer, die vor dem Bürgerkrieg in ihrer Heimat geflohen sind.
Grenzkontrollen in Österreich bis 4. November verlängert
Wien - Die Grenzkontrollen in Österreich werden mindestens bis 4. November andauern. Eine entsprechende Verordnung hat das Innenministerium herausgegeben. In einem Schreiben an die EU-Kommission wird betont, dass sich die Intensität der Kontrollen weiterhin "auf das für die Sicherheit notwendige Ausmaß" beschränken werde. Die Maßnahme sei notwendig, um keine Gefährdung der öffentlichen Ordnung zuzulassen.
Schwarz-Blau in Oberösterreich noch nicht ganz am Ziel
Linz - Zwar wird in Oberösterreich kaum mehr am Zustandekommen von Schwarz-Blau gezweifelt, dennoch sind offenbar in den Bereichen Verwaltungsreform und Integration noch Punkte offen. Am Montag wurde im kleinen Kreis über die Ressortverteilung gesprochen. Laut FPÖ sei eine "weitgehende Einigung" erzielt worden, ÖVP-Landeshauptmann Pühringer gab sich vorsichtiger. Eine allfällige Einigung muss auch noch durch die Gremien beider Parteien.
Ministerin verlangt Zwangsrabatte für Pharmawirtschaft
Wien - Um die gestiegenen Medikamentenkosten in den Griff zu bekommen, verordnet Gesundheitsministerin Oberhauser der Pharmawirtschaft Zwangsrabatte. Die Pharmazeutische Industrie müsse in den Jahren 2016 bis 2018 jeweils 125 Mio. Euro an Rabatten gewähren - insgesamt 375 Mio. Euro. Das sieht ein Begutachtungsentwurf für eine ASVG-Novelle vor. Wirtschaftskammer und die Pharmawirtschaft reagierten mit Empörung.
Sieben Jahre Haft wegen Totschlags in Wiener Weinkeller
Wien - Weil er einen 35-jährigen Slowaken in einem ehemaligen Weinkeller in Wien-Floridsdorf in einem Streit mit einem Stein erschlagen hatte, ist ein 28-Jähriger am Montag in Wien nicht rechtskräftig wegen Totschlags zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Die Bluttat vom Dezember 2014 wäre vermutlich nicht zutage gekommen, hätte der Tscheche sie nicht einer Gefängnispsychologin gebeichtet.
20 Jahre für falschen Briefträger, der Wienerinnen beraubte
Wien - Zu 20 Jahren Haft ist im Straflandesgericht ein 37-jähriger Bulgare verurteilt worden, der sich als Postzusteller ausgegeben und zwei betagte Wienerinnen in ihren Wohnungen überfallen hatte. Bei der Strafbemessung fiel die "massiv überschießende, völlig sinnlose Gewaltanwendung" erschwerend ins Gewicht, sagte Richterin Nina Steindl. Drei Komplizen fassten ebenfalls mehrjährige Haftstrafen aus.
Wiener Börse schließt tiefer
Wien - Die Wiener Börse hat am Montag tiefer geschlossen, der ATX verlor 0,33 Prozent auf 2.378,31 Punkte. Belastet hatte, dass Chinas Wirtschaftswachstum im dritten Quartal auf sein Niveau von Anfang 2009 bremste. In Wien verloren OMV 2,85 Prozent an Wert. Sowohl Produktion als auch Verkäufe des Öl- und Gaskonzerns sind im Q3 deutlich gesunken, nun rechnet man im Quartal mit 1 Mrd. Euro Abschreibung.
(Schluss) ral/hhi/emu
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