06.09.2015 19:01:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Wien/Budapest/Hegyeshalom - Rund 14.000 Flüchtlinge sind an diesem Wochenende nach einer vorläufigen Bilanz des Innenministeriums via Ungarn nach Österreich gekommen. 12.000 von ihnen seien bereits weitergereist, sagte Ministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck. Die ÖBB kehrten nach dem Nachlassen des Flüchtlingszustroms aus Ungarn unterdessen auf der Westbahnstrecke zum Regelbetrieb zurück.
Offene Grenzen werden laut Faymann langsam zurückgenommen
Wien - Nach einem angesichts der Flüchtlingskrise außergewöhnlichen Wochenende hat Bundeskanzler Faymann am Sonntagnachmittag das schrittweise Ende der Notmaßnahmen angekündigt. Es wird wieder stichprobenartige Kontrollen an den österreichischen Grenzen zu Ungarn geben, wenn der große Ansturm vorbei ist. Ein konkreter Zeitpunkt wurde nicht genannt.
Tusk plant derzeit keinen EU-Sondergipfel wegen Flüchtlingen
Brüssel/Wien - Angesichts der massiven Fluchtbewegungen in Europa wird der Ruf nach einer einheitlichen EU-Strategie immer lauter. EU-Ratspräsident Donald Tusk erteilte der Forderung von Kanzler Faymann und dem deutschen Außenminister Steinmeier nach einem EU-Krisengipfel jedoch eine Absage. Es gebe momentan keine Pläne, ein Extra-Treffen der Staats- und Regierungschefs einzuberufen, sagte ein Sprecher von Tusk.
Netanyahu verkündet Bau von Grenzzäunen zu Jordanien
Jerusalem/Eilat - Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu hat am Sonntag den Baubeginn für Sperranlagen an der Grenze zu Jordanien verkündet. "Wir werden nicht zulassen, dass Israel von einer Welle illegaler Migranten und von Terrorismus überschwemmt wird", sagte der Ministerpräsident am Sonntag zu Beginn einer Kabinettssitzung. Das erste Teilstück verlaufe vom Badeort Eilat zum neu geplanten Flughafen bei Timna.
Saudische Koalition erlitt im Jemen schwere Verluste
Sanaa - Saudi-Arabien hat im Jemen die bisher schwersten Verluste seit Beginn seiner Luftangriffe in dem Bürgerkriegsland erlitten. Die von Saudi-Arabien geführte Koalition verlor am Freitag insgesamt 60 Soldaten, davon zehn Saudis. Als Reaktion flog die Allianz einige der schwersten Luftangriffe der vergangenen Monate auf die von den aufständischen Houthi-Rebellen kontrollierte Hauptstadt Sanaa.
Briten und Franzosen erwägen Militäreinsatz in Syrien
London/Paris - Nach der Eskalation der Flüchtlingskrise erwägen Länder wie Großbritannien und Frankreich offenbar eine Beteiligung am US-Militäreinsatz in Syrien. Der britische Finanzminister George Osborne sagte, das Problem müsse an seiner Wurzel angegangen werden. Das seien die Führung um Syriens Präsident Bashar al-Assad sowie die Extremistenmiliz "Islamischer Staat".
Belgisches Ehepaar starb bei Motorradunfall in Tirol
Wiesing - Bei einem Motorradunfall auf der Achenseebundesstraße bei Wiesing im Tiroler Bezirk Schwaz ist am Sonntag ein belgisches Ehepaar ums Leben gekommen. Das einspurige Fahrzeug war nach Angaben der Polizei auf der regennassen Fahrbahn in den Gegenverkehr geraten. Für das Paar im Alter von 63 und 54 Jahren kam jede Hilfe zu spät.
Mehr Staus im Sommerreiseverkehr auf Österreichs Straßen
Wien - 484 Staus hat es heuer im Sommerreiseverkehr auf Österreichs Straßen gegeben. Im Vorjahr war die Zahl noch bei 415 gelegen. Die meisten Staus wurden mit 15,5 Prozent auf der Tauernautobahn (A10) verzeichnet, teilte der ÖAMTC mit. Nach Salzburg und Tirol wurden die meisten Staus aus Kärnten und Oberösterreich gemeldet. Die Ursachen für Staus waren je nach Strecke sehr unterschiedlich.
(Schluss) jw/grh
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