17.08.2015 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Einigung zu Durchgriffsrecht bei Asylquartieren

Wien - SPÖ, ÖVP und die Grünen haben sich auf ein Verfassungsgesetz für ein Durchgriffsrecht bei der Unterbringung von Asylwerbern geeinigt. Dieses soll am 1. Oktober in Kraft treten. Der Bund kann damit in den Gemeinden selbst Unterkünfte errichten - auch gegen den Willen von Ländern und Gemeinden. Zudem ist eine Quote von 1,5 Prozent für Gemeinden in Relation zur Wohnbevölkerung vorgesehen.

Innenministerium in Asylfrage zunehmend in der Kritik

Wien - Während die Suche nach neuen Unterkünften für die steigende Zahl an Asylwerbern weitergeht, gerät das Innenministerium zunehmend in die Kritik. "Ärzte ohne Grenzen" beklagte, nicht in das Lager Traiskirchen eingelassen zu werden. Auch der Gemeindebund übte heftige Kritik am Ministerium. Auf dem Flughafen Schwechat wurde unterdessen eine temporäre Unterkunft von ersten Flüchtlingen bezogen.

Zahlreiche Tote und 80 Verletzte bei Anschlag in Bangkok

Bangkok - Bei einer gewaltigen Explosion sind in der thailändischen Hauptstadt Bangkok mindestens 16 Menschen umgekommen. Rund 80 wurden verletzt, als der Sprengsatz am Montagabend an einem bei Einheimischen und Touristen beliebten Schrein mitten im Einkaufsviertel detonierte. Unter den Opfern sei "eine bedeutende Zahl an Ausländern", sagte ein Polizeisprecher, darunter Touristen aus China und Taiwan.

Koalitionsgespräche in der Türkei gescheitert

Istanbul - Mehr als zwei Monate nach der Parlamentswahl in der Türkei sind auch Gespräche über eine Koalition zwischen der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP und der rechtsnationalistischen MHP gescheitert. Ministerpräsident Ahmet Davutoglu erklärte am Montag in Ankara, er habe sich mit MHP-Chef Devlet Bahceli nicht einigen können. Damit sind Neuwahlen im November wahrscheinlich.

Tirols ÖVP zieht Konsequenzen in der Causa Helmut Mader

Innsbruck - Die Tiroler ÖVP zieht in der Causa rund um das unentgeltliche und auf Lebenszeit begrenzte Wohnrecht ihres früheren Spitzenpolitikers Helmut Mader offenbar die Notbremse: Am Montag entschied das ÖVP-Präsidium auf Antrag von Landesparteiobmann Günther Platter, die Parteimitgliedschaft Maders "bis zur Aufklärung aller Vorwürfe ruhend zu stellen", teilte die Landespartei mit.

Mazda-Prozess in Graz: Angeklagte gestanden Scheinrechnungen

Graz/Köln - Sechs Unternehmer haben sich am Montag unter anderem wegen Untreue vor dem Grazer Straflandesgericht verantworten müssen. Die Männer sollen als Beitragstäter dem ehemaligen Leiter der PR-Abteilung von Mazda Europa in Deutschland von 2002 bis 2012 Scheinrechnungen über knapp 60 Mio. Euro ausgestellt haben. Alle bekannten sich am ersten Prozesstag schuldig, am Dienstag wird weiterverhandelt.

Drei Tote bei Verkehrsunfall in der Obersteiermark

Schladming - In der Obersteiermark sind am Montagnachmittag bei einem schweren Verkehrsunfall drei Menschen getötet worden. Ein Pkw war offenbar frontal auf der Ennstal Bundesstraße (B320) gegen einen Lkw geprallt. Die drei Insassen des Pkw starben, der Lkw-Lenker wurde verletzt. Die B320 und die daneben liegende ÖBB-Strecke waren rund zwei Stunden gesperrt.

Kinderpornoring aufgeflogen

Wien - Laut der Wiener Tageszeitung "Kurier" haben Kriminalisten im Rahmen einer Aktion namens "Freeze" österreichische Beteiligte eines Kinderpornorings ausgehoben. Die Erhebungen gestalteten sich langwierig. Ein Sprecher des Bundeskriminalamtes (BK) bestätigte den Fall auf Anfrage. Es gab 41 Anzeigen bei österreichischen Staatsanwaltschaften. Auch international wird ermittelt.

Wiener Börse schließt knapp behauptet

Wien - Der heimische Leitindex ATX hat zum Wochenauftakt geringfügig um 0,12 Prozent verloren und bei 2.450,73 Zählern geschlossen. Das europäische Umfeld tendierte uneinheitlich. Für etwas Abgabedruck sorgten unter den Erwartungen ausgefallene US-Konjunkturdaten. Unter den Einzelwerten zogen conwert 5,71 Prozent an. Hingegen büßten Andritz 1,57 Prozent ein, Immofinanz fielen 1,34 Prozent.

(Schluss) cg/bel/jw

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