16.06.2014 19:02:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Gasstreit eskaliert - Sorge vor Engpässen in EU

Kiew/Donezk - Eskalation im Gasstreit zwischen Kiew und Moskau: Russland hat seine Gaslieferungen an die Ukraine am Montag gestoppt. Der Staatskonzern Gazprom kündigte an, künftig nur noch gegen Vorkasse zu liefern, weil die frühere Sowjetrepublik ihre Rechnungen nicht bezahlt. Damit erhöht Russland den Druck auf die Ukraine und schürt auch in der Europäischen Union Sorgen vor Engpässen.

US-Misstrauen würde auch nach Atomdeal bleiben

Teheran/Bagdad/Wien - Ein erfolgreicher Abschluss der Atomgespräche würde das gespannte Verhältnis der USA zum Iran nicht grundlegend verbessern. Auch nach einem Abkommen würden "große Vorbehalte" bleiben, sagte ein hoher US-Regierungsbeamter am Montag in Wien am Rande der Verhandlungen über das Nuklearprogramm Teherans. Als Gründe nannte er die Begünstigung von Terrorismus und die Missachtung von Menschenrechten.

Irakkrise lässt USA und Iran aufeinander zusteuern

Bagdad - Der Vormarsch der islamistischen ISIS-Miliz im Irak könnte die Erzfeinde USA und Iran zu einer vorsichtigen Annäherung nötigen. Die US-Regierung bereitet laut "Wall Street Journal" direkte Gespräche mit Teheran vor. Thema soll die Vertreibung der sunnitischen Jihadisten sein, wie US-Vertreter dem Blatt sagten. Die Gefechte zwischen ISIS und der irakischen Armee dauerten indes am Montag an.

Strache und Gudenus belasteten Stadler in Prozess

Wien - FPÖ-Chef Strache hat am Montag im Nötigungs-Prozess gegen Ewald Stadler die Aussagen des zuvor befragten Johann Gudenus bestätigt. Strache berichtete auch davon, dass Stadler bereits vor dem angeblichen Treffen mit Gudenus ihm gegenüber "Andeutungen" gemacht habe, dass er etwas gegen ihn in der Hand habe. Nach der Einvernahme Straches wurde der Prozess mit weiteren Zeugen-Anhörungen fortgesetzt.

Haftstrafe für Trainer wegen Kindesmissbrauch

Ried im Innkreis - Ein ehemaliger Trainer einer oberösterreichischen Fußball-Jugendmannschaft ist am Montag wegen des Missbrauchs dreier Mädchen im Alter von neun, zehn und 13 Jahren zu drei Jahren Haft, davon eines unbedingt, verurteilt worden. Das Gericht sah etliche Milderungsgründe. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Der Angeklagte erbat sich Bedenkzeit, der Staatsanwalt gab keine Erklärung ab.

Viele Jugendliche brechen Bildungsweg vorzeitig ab

Wien - Acht Prozent der heimischen Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren gelten als vorzeitige Bildungsabbrecher. Das zeigt eine Studie vom Institut für Höhere Studien. Sie verfügen maximal über einen Pflichtschulabschluss und sind aktuell nicht in Ausbildung. Weiters erreichen demnach nur 60 Prozent der Neueinsteiger an AHS-Oberstufen bzw. BMHS problemlos die Abschlussklasse der jeweiligen Schulform.

Siemens und Mitsubishi legten Alstom-Gebot vor

Paris/München - Der deutsche Elektrokonzern Siemens will zusammen mit dem japanischen Unternehmen Mitsubishi Heavy Industries (MHI) ein milliardenschweres Angebot für den französischen Alstom-Konzern abgeben. Demnach will sich MHI mit bis zu zehn Prozent an Alstom beteiligen. Darüber hinaus beinhaltet das Angebot eine Barkomponente von sieben Milliarden Euro.

Wiener Börse schließt etwas höher

Wien - Die Wiener Börse hat zum Wochenstart etwas höher geschlossen. Der ATX stieg am Montag um 0,08 Prozent auf 2.558,38 Punkte. Belastet wurde der europäische Aktienhandel dabei von den fortgesetzten Kämpfen zwischen jihadistischen Milizen und der Armee im Irak. Davon profitierten europaweit vorrangig die Ölwerte. An der Wiener Börse legten OMV jedoch nur leicht um 0,21 Prozent auf 31,57 Euro zu.

(Schluss) grh/emu/ral

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