28.05.2017 16:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr
München - Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel will sich nach dem enttäuschenden G-7-Gipfel nicht mehr auf die USA als Partner verlassen. "Die Zeiten, in denen wir uns auf andere völlig verlassen konnten, die sind ein Stück vorbei. Das habe ich in den letzten Tagen erlebt", sagte Merkel am Sonntag in München. "Wir Europäer müssen unser Schicksal wirklich in die eigene Hand nehmen." Merkel bezog sich damit nicht nur auf die neue US-Regierung, sondern auch auf den Brexit Großbritanniens.
Rendi-Wagner hofft auf Einigung zur Primärversorgung
Wien - Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) hofft, dass ihr Gesetz zur Primärversorgung noch vor der Wahl beschlossen wird. Am Montag startet sie neue Gespräche mit Koalitionspartner, Sozialversicherung und Ärztekammer. Die Ärztekammer hatte sich zuletzt wieder quergelegt - und zwar wegen der Frage der Verträge und Honorierungssysteme, sagte Rendi-Wagner am Sonntag in der ORF-"Pressestunde". Generell will sich die Ministerin durch den Bruch der Koalition und die Neuwahlen nicht bremsen lassen.
Ägyptische Luftwaffe greift erneut Ziele in Libyen an
Kairo - Nach dem tödlichen Anschlag auf Christen in Ägypten hat die ägyptische Luftwaffe mutmaßliche Trainingslager der Angreifer im Nachbarland Libyen bombardiert. Es gebe "genügend Beweise", dass die Urheber des vom IS reklamierten Anschlags in Ausbildungslagern in Libyen trainiert worden seien, teilte das ägyptische Außenministerium mit. Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi kündigte in einer Fernsehansprache an, sein Land werde nicht zögern, weitere "Terroristencamps" anzugreifen.
Flüchtlings-Odyssee wegen G-7-Gipfels zu Ende
Taormina - Nach einer vom G-7-Gipfel auf Sizilien verursachten Odyssee auf dem Mittelmeer sind am Sonntag fast 1.500 völlig erschöpfte Flüchtlinge in Neapel angekommen. Ein Rettungsschiff der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hatte die Migranten am Donnerstag entdeckt und unter schwierigsten Bedingungen an Bord genommen. Mitarbeiter an Bord sprachen von äußerst prekären Zuständen auf dem für maximal 600 Personen ausgelegten Schiff und kritisierten, dass wegen des Treffens der Politiker das Leben so vieler Menschen gefährdet wurde.
Neapel fürchtet nach sechs Morden neuen Mafiakrieg
Rom - Nach einer Serie von sechs Morden binnen drei Tagen herrscht in Neapel Angst vor einem neuen Mafiakrieg. Wie italienische Zeitungen am Sonntag berichteten, wurden von Donnerstag bis Samstag sechs Männer zwischen 23 und 72 Jahren erschossen. Einige Taten ereigneten sich an belebten Orten. Die Ermittlungsbehörden äußerten sich zunächst nicht zu etwaigen Zusammenhängen zwischen den Verbrechen. Aber alle Opfer schienen Verbindungen zu einem der verschiedenen Clans der Camorra zu haben.
Entsetzen in Frankreich über Schändung von Grab de Gaulles
Paris - Ein Unbekannter hat das Grab des französischen Ex-Präsidenten Charles de Gaulle geschändet. Der Mann sei am späteren Samstagnachmittag im nordfranzösischen Colombey-les-deux-Eglises auf das Grab gestiegen und habe mit zwei Tritten das etwa eineinhalb Meter hohe Kreuz abgebrochen, meldeten französische Medien unter Berufung auf die örtlichen Behörden. Frankreichs Spitzenpolitiker reagierten empört. De Gaulle sei den Franzosen heilig, erklärte das Präsidentschaftsamt am Sonntag.
Keiler attackierte auf Spielplatz Kinder: Tier erschossen
Wien - Ein ausgewachsener Keiler hat am Samstagabend in Wien-Donaustadt auf einem Spielplatz Kinder attackiert. Sie rannten davon und blieben unverletzt. Das Wildschwein verschanzte sich im Anschluss im Gebüsch einer Wohnhausanlage. Weil es keine Möglichkeit gab, das Tier zu betäuben und lebend zu fangen, wurde es schließlich von Beamten der Cobra erschossen, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Der Keiler wurde vom Bezirksjägermeister weggebracht.
GTI-Treffen am Wörthersee ging ruhig zu Ende
Klagenfurt/Reifnitz/Maria Wörth - Das offizielle GTI-Treffen in Reifnitz am Wörthersee ist Samstagabend zu Ende gegangen. Die Veranstalter gingen davon aus, dass die Besucherzahlen des Vorjahres übertroffen werden konnten. Die Polizei zog ein positives Resümee: "Es kam zu keinen Ausschreitungen, keine schweren Strafdelikte und zu nur einem Verkehrsunfall, bei dem eine Person verletzt wurde", wie es am Sonntag hieß. Die fünf Führerscheinabnahmen bewegten sich laut der Polizei im Mittel der vergangenen drei Jahre.
(Schluss) str/jw
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