06.08.2016 16:07:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr
Berlin/Wien - Außenminister Sebastian Kurz bekräftigt seine Forderung nach einem Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei - und ist der Auffassung, dass auch das Flüchtlingsabkommen mit Ankara vor dem Aus steht: "Der Flüchtlingsdeal wird nicht halten", sagte Kurz in der "ZiB2" am Freitagabend. "Jetzt droht das Kartenhaus der verfehlten Flüchtlingspolitik in Europa zusammenzubrechen", sagte Kurz. Gegenüber dem deutschen Nachrichtenmagazin "Focus" forderte Kurz erneut einen besseren Schutz der EU-Außengrenzen, um den Flüchtlingszustrom einzudämmen.
Strache: Türkei-Putsch erinnert an Reichstagsbrand
Wien/Ankara - FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache fühlt sich beim gescheiterten Putsch in der Türkei an die Zeit des Nationalsozialismus erinnert. "Man hatte fast den Eindruck, dass es ein gesteuerter Putsch war", sagte Strache zur Tageszeitung "Die Presse". "Wir haben solche Mechanismen in der Geschichte dramatischerweise auch anderswo erlebt - etwa beim Reichstagsbrand", zog Strache Parallelen zu 1933, jedoch "ohne einen Vergleich anstellen zu wollen". Strache hatte den Verdacht, der Aufstand von Teilen des Militärs in der Türkei am 15. Juli sei inszeniert gewesen, bereits vor einer Woche einmal gegenüber der Boulevard-Zeitung "Österreich" geäußert.
Tausende zu Anti-Putsch-Kundgebung in Istanbul erwartet
Istanbul - Nach einem Aufruf von Präsident Recep Tayyip Erdogan wollen am Sonntag in Istanbul Hunderttausende Menschen gegen den Putschversuch in der Türkei demonstrieren. Bei der "Demokratie- und Märtyrer-Versammlung" gut drei Wochen nach der Niederschlagung des Putsches wird Erdogan der Hauptredner sein. Es ist die bisher größte Veranstaltung dieser Art seit dem Umsturzversuch vom 15. Juli.
Mindestens 13 Tote bei Feuer in Bar in Rouen
Rouen - Bei einem Feuer in einer Bar im nordfranzösischen Rouen sind mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Weitere sechs seien bei dem Brand im Zentrum der Stadt verletzt worden, teilte Innenminister Bernard Cazeneuve in der Nacht auf Samstag mit. Mehr als 50 Feuerwehrleute waren demnach im Einsatz, um die Flammen zu löschen. Die Ermittlungen zur Brandursache liefen. Wie aus Ermittlerkreisen verlautete, war der Brandherd im Keller der Bar, wo ein Geburtstag gefeiert wurde. Möglicherweise hätten die Kerzen auf einem Geburtstagskuchen das Feuer ausgelöst.
Gedenken in Japan an Atombombenabwurf von Hiroshima
Hiroshima - Zehntausende Menschen haben am Samstag in der japanischen Stadt Hiroshima der Opfer des Atombombenabwurfs vor 71 Jahren gedacht. Um 8.15 Uhr Ortszeit legten sie eine Schweigeminute ein. Um diese Uhrzeit hatte der US-Bomber Enola Gay am 6. August 1945 die erste im Krieg eingesetzte Atombombe über der Stadt abgeworfen. Schätzungsweise 140.000 Menschen starben, mehr als die Hälfte sofort. Bürgermeister Kazumi Matsui forderte in seiner Ansprache eine Welt ohne Atomwaffen.
Londoner Messerattentäter vor dem Richter
London - Der Messerattentäter, der am Mittwoch in London eine Frau getötet und mehrere Menschen verletzt hat, ist am Samstag vor Gericht erschienen. Der Vorwurf laute Mord und fünffacher Mordversuch, teilte die Polizei mit. Eine zweite Anhörung ist für kommende Woche geplant. Der norwegische Staatsbürger somalischer Herkunft hatte am späten Mittwochabend am Russell Square mehrere Menschen mit einem Messer attackiert. Eine 60-jährige US-Amerikanerin erlag ihren Verletzungen. Zwei Australier, ein US-Bürger, ein Israeli und ein Brite wurden verletzt.
Zwei englische Bergsteiger am Matterhorn erfroren
Turin - Zwei seit Donnerstag am Matterhorn vermisste englische Bergsteiger sind tot aufgefunden worden. Die Männer seien auf einer Höhe von 4.000 Meter von Schlechtwetter überrascht worden und erfroren, teilten die Einsatzkräfte nach der Bergung der Leichen in der norditalienischen Stadt Aosta mit. Die Toten wurden in einer Schlucht unter einem halben Meter Schnee entdeckt. Die Suche nach den Engländern war am Donnerstag in Angriff genommen worden, hatte sich wetterbedingt aber verzögert. Die Bergsteiger seien vermutlich schon in der Nacht auf Freitag gestorben, hieß es.
"Alt-Wien": 1.000 private Kindergartenplätze verfügbar
Wien - Nach der gescheiterten Rettung der "Alt-Wien"-Kindergärten, von der rund 2.300 Kinder und deren Eltern betroffen sind, stellen alleine die drei größten privaten Kindergarten-Trägerorganisationen rund 1.000 Plätze zur Verfügung, in den städtischen Einrichtungen gibt es für die Mädchen und Buben rund 1.900 Plätze. Darauf wies das Büro von Stadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) am Samstag hin.
(Schluss) hhi/grh
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