12.09.2015 16:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr
Hildesheim - Die Kritik am ungarischen Regierungschef Viktor Orban wächst. Sowohl Bundeskanzler Faymann als auch der deutsche Vizekanzler Sigmar Gabriel attackierten die Flüchtlingspolitik des ungarischen Premiers. Faymann fühlte sich in einem "Spiegel"-Interview "an die dunkelste Zeit unseres Kontinents" erinnert. Ungarns Regierung wies die Kritik Faymanns "entschieden zurück".
500 Flüchtlinge am Samstag in Nickelsdorf angekommen
Nickelsdorf - Am ungarischen-österreichischen Grenzübergang Nickelsdorf sind am Samstag rund 500 Flüchtlinge angekommen. Sie wurden laut Polizei in Bussen Richtung Wien gebracht. Im südburgenländischen Moschendorf trafen am Samstag neuerlich 70 aus Ungarn kommende Flüchtlinge ein. Rund 1.800 Flüchtlinge verbrachten die Nacht auf Samstag in Wien.
Tausende neue Flüchtlinge in München
Berlin/Wien - Tausende Flüchtlinge sind auch am Samstag wieder nach Deutschland gekommen. Allein am Hauptbahnhof in München trafen nach Angaben der Regierung von Oberbayern bis zum frühen Nachmittag 3.600 Menschen - die meisten aus Ungarn via Österreich - ein. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel forderte unterdessen von anderen EU-Mitgliedern stärkere Anstrengungen bei der Aufnahme von Flüchtlingen.
Neuer Labour-Chef Corbyn: "Groteske Ausmaße an Ungleichheit"
London - Der Sozialist Jeremy Corbyn ist zum neuen Chef der britischen Labour Party gewählt worden. Der 66-jährige Pazifist erhielt in der Urwahl 59,5 Prozent der Stimmen, wie am Samstag auf einem Sonderparteitag in London verkündet wurde. In seiner Dankesrede geißelte Corbyn "groteske Ausmaße an Ungleichheit" in Großbritannien und rief zum Aufbau einer "besseren Gesellschaft" auf.
Ägyptens Regierung trat nach Korruptionsvorwurf zurück
Kairo - Nach schweren Korruptionsvorwürfen ist die erst vor einem halben Jahr gebildete ägyptische Regierung zurückgetreten. Präsident Abdel Fattah al-Sisi akzeptierte den von Regierungschef Ibrahim Mahlab eingereichten Rücktritt des Kabinetts am Samstag. Mit der Bildung einer neuen Regierung wurde laut den ägyptischen Medien der Ölminister Sharif Ismail beauftragt. Er habe dafür eine Woche Zeit.
Dutzende Tote bei Gasexplosion in Restaurant in Indien
Neu-Delhi - Bei einer Gasexplosion in einem Restaurant in Indien sind mindestens 83 Menschen getötet und 150 weitere verletzt worden. Nach anderen Quellen gab es bereits 85 bestätigte Todesopfer. Das teilte die Polizei am Samstag mit. Zuvor war schon von mehr als 100 Toten die Rede gewesen. Unter den Opfern befinden sich neben Lokalgästen auch Menschen, die an einer nahe gelegenen Bushaltestelle warteten.
Mindestens 107 Tote bei Kran-Unglück in Mekka
Mekka - Bei einem schweren Unwetter in Mekka ist am Freitag ein riesiger Baukran auf den Komplex der Heiligen Moschee gestürzt. 107 Menschen kamen nach offiziellen Angaben ums Leben, mindestens 238 Menschen wurden verletzt. Im Hof der Großen Moschee befindet sich die Kaaba, das zentrale Heiligtum der islamischen Welt. Am Geburtsort des Propheten Mohammed werden um den 21. September Millionen Muslime zum Hadsch erwartet.
Eisenbahntunnel aus Nazizeit in Polen entdeckt
Warschau - Der Wirbel um angebliche Nazi-Schätze in Polen hält an. Nachdem zunächst Gerüchte über einen "Nazi-Goldzug" in Niederschlesien für Aufregung gesorgt hatten, sollen zwei Eisenbahntunnel entdeckt worden sein, die in ein Stollensystem führen. "Der Komplex hat die Ausmaße einer Großstadt", mutmaßte einer der Entdecker und Chef eines örtlichen Museums im Sender TVN24. Die bisher unbekannten Anlagen bei Walbrzych (Waldenburg) sollen demnach Teil des gigantischen NS-Bauvorhabens "Riese" gewesen sein.
(Schluss) grh/hhi/mas
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