04.11.2017 13:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 13.00 Uhr

Pilz nimmt wegen Belästigungsvorwürfen Mandat nicht an

Wien - Peter Pilz zieht sich nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung gegen ihn zurück und wird sein Nationalratsmandat nicht annehmen. Das gab der langjährige Grünen-Mandatar und Listengründer am Samstag bekannt. Auslöser war die Veröffentlichung eines weiteren Vorwurfs durch die Wochenzeitung "Falter". Eine Mitarbeiterin der Europäischen Volkspartei soll beim Forum Alpbach 2013 von Pilz begrapscht worden sein, wofür es laut "Falter" Zeugen gibt. Er habe keine persönliche Erinnerung daran, so Pilz, aber: "Die strengen Maßstäbe gelten auch für mich." Weitere Vorwürfe einer ehemaligen Grünen Mitarbeiterin bestritt Pilz.

Mordfall Stiwoll - SOKO "Friedrich" eingerichtet

Graz/Stiwoll - Die Landespolizeidirektion Steiermark hat nach den tödlichen Schüssen auf Nachbarn in Stiwoll am Samstag die Sonderkommission "Friedrich", benannt nach dem Verdächtigen, zusammengestellt. Bisher waren bis zu 400 Beamte im Einsatz, es wurde rund 100 Hinweisen nachgegangen, doch der Mann blieb verschollen. "Wir suchen einen bewaffneten Straftäter, nicht einen Vermissten", so BK-Direktor Franz Lang. Der gesuchte 66-jährige Steirer hatte vor sechs Tagen auf Nachbarn geschossen, zwei von ihnen getötet und eine weitere Frau schwer verletzt.

Belgien prüft spanischen Haftbefehl gegen Puigdemont

Brüssel/Barcelona/Madrid - In Brüssel haben die Behörden die formale Prüfung des Haftbefehls gegen den abgesetzten katalonischen Regionalpräsidenten Carles Puigdemont eingeleitet. Nach den gültigen EU-Regeln hat die belgische Justiz 60 Tage Zeit, über die Auslieferung zu entscheiden. Der nächste Schritt sei die Festnahme von Puigdemont und den anderen Ex-Ministern, erklärte Belgiens Justizminister Koen Geens. Binnen 24 Stunden muss dann ein Richter entscheiden, ob die Politiker in Haft bleiben oder der Haftbefehl abgelehnt werde, so Geens.

Libanons Ministerpräsident Saad Hariri kündigte Rücktritt an

Beirut - Der libanesische Ministerpräsident Saad Hariri hat am Samstag überraschend seinen Rücktritt angekündigt. Er trete vom Amt des Ministerpräsidenten zurück, erklärte Hariri am Samstag in einer Fernsehansprache im Sender Al-Arabiya. Er habe Angst, wie sein Vater Rafik Hariri ermordet zu werden. Dem Iran und der schiitischen Hisbollah-Miliz warf er vor, das Land unter ihre Kontrolle bringen zu wollen.

Terrorist in Deutschland bestellte Bombenmaterial bei Amazon

Hamburg/Seattle - Der in Deutschland wegen mutmaßlicher Anschlagspläne festgenommene Syrer Yamen A. hat einem "Spiegel"-Bericht zufolge Materialien zum Bombenbau über die Internetplattform Amazon gekauft. Nach Informationen des deutschen Nachrichtenmagazins soll der 19-Jährige auf Amazon seit Sommer Chemikalien geordert haben, die für die Herstellung des Sprengstoffs TATP geeignet sind. A. war am Dienstag in Schwerin von Spezialeinheiten festgenommen worden.

Venezuela versucht Bankrott zu verhindern

Caracas - Das hoch verschuldete Venezuela will mit seinen Gläubigern Mitte November über eine Umschuldung verhandeln. Vize-Präsident Tareck El Aissami sagte am Freitag im Staatsfernsehen, die Regierung habe die ausländischen Gläubiger zu einem Treffen am 13. November in der Hauptstadt Caracas eingeladen. Venezuela ist mit geschätzten 155 Milliarden Dollar bei ausländischen Gläubigern verschuldet.

44-Jähriger soll Mutter in Salzburg erschossen haben

Bischofshofen - Mordalarm in Salzburg: Ein 44-jähriger Landwirt soll laut Ermittlungen der Polizei am vergangenen Mittwoch in Bischofshofen seine Mutter erschossen haben. Die Leiche der Frau wurde am Freitag in der Jauchegrube des Bauernhofes, auf dem Mutter und Sohn gelebt hatten, von der Polizei entdeckt. Der Landwirt zeigte sich zur Tat geständig. Die Polizei nimmt eine psychische Erkrankung des mutmaßlichen Täters an. Seine Aussagen zum Tatablauf seien aber sehr präzise gewesen, hieß es.

(Schluss) ral/bb

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