APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 13.00 Uhr

Wien - Die frühere Präsidentschaftskandidatin und Höchstrichterin Irmgard Griss wird bei der Nationalratswahl wohl nicht für die ÖVP antreten. Gespräche mit den NEOS laufen noch, in der ÖVP hat man inzwischen das Interesse an Griss verloren. Griss selbst wollte sich am Samstag auf APA-Anfrage weiterhin nicht festlegen: Die Entscheidung über eine Kandidatur werde aber "in nicht allzu ferner Zeit" fallen.

Lunacek zur Spitzenkandidatin der Wiener Grünen gekürt

Wien - Im Wiener Austria Center hat die 77. Landesversammlung der Wiener Grünen begonnen - die dank vorgezogener Nationalratswahl von einer Routinesitzung zur Partei-Großveranstaltung mutiert ist. Dabei wurde Ulrike Lunacek von den rund 500 stimmberechtigten Delegierten mit großer Mehrheit zur Spitzenkandidatin für die Nationalratswahl im Herbst gekürt. Sie freue sich "von ganzem Herzen", auch in Wien die Liste anzuführen, beteuerte die Europa-Parlamentarierin in ihrer Rede.

Mindestens 14 Tote durch IS-Attacke im Irak

Bagdad - Bei einer Attacke der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sind nördlich der irakischen Hauptstadt Bagdad mindestens 14 Menschen getötet worden. Es habe Samstagfrüh einen Angriff von IS-Anhängern in der Stadt Shirkat gegeben, hieß es aus irakischen Sicherheitskreisen. Es sei zu Gefechten zwischen den Angreifern und regierungstreuen Milizen gekommen. Erst am Freitag waren bei zwei Selbstmordanschlägen mindestens 30 Zivilisten im Irak getötet worden.

Kinder als Selbstmordattentäterinnen in den Tod geschickt

Yaounde - Im Norden Kameruns sind nach Militärangaben drei Mädchen ums Leben gekommen, die für die islamistische Terrormiliz Boko Haram Selbstmordanschläge verüben sollten. Zwei von ihnen hätten ihre Sprengsätze gezündet, nachdem sie von Nigeria aus die Grenze überquert hatten und von der Polizei entdeckt worden waren, wie der Armeechef der Region Mayo-Sava mitteilte. Ein drittes Mädchen sei in der grenznahen Stadt Mora getötet worden, als es zu fliehen versuchte.

Fund weiterer Risse in belgischem Atomreaktor bestätigt

Brüssel - Im belgischen Atomreaktor Tihange 2 haben Experten bei jüngsten Kontrollen weitere Risse entdeckt. Im Hochdruckkessel habe man bei einer Ultraschalluntersuchung 70 Risse mehr als bei der vorigen Inspektion im Jahr 2014 gefunden, antwortete der belgische Innenminister Jan Jambon auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen. Die Sicherheit des Reaktors sei damit in keiner Weise infrage gestellt, erklärte Jambon.

Schweizer Federdieb verursachte Millionenschaden in Museen

Basel/Wien - Ein Dieb hat in naturhistorischen Museen in Deutschland, Österreich und der Schweiz Federn gestohlen und damit nach Medienberichten einen Millionenschaden angerichtet. Die Basler Staatsanwaltschaft klage den verdächtigen 45-jährigen Schweizer wegen gewerbsmäßigen Diebstahls an, berichtete die Zeitung "Schweiz am Wochenende". Der wissenschaftliche Verlust sei "unermesslich", da von einigen Präparaten nun keine unbeschädigten Exemplare mehr existierten.

Baby tödlich misshandelt - Vater wird per Haftbefehl gesucht

Linz - Ein Gutachten im Fall eines im Vorjahr in Linz verstorbenen Babys hat den Verdacht erhärtet, dass Misshandlungen zum Tod des Säuglings geführt hatten. Die Staatsanwaltschaft erließ einen europäischen Haftbefehl gegen den Vater des Kindes, bestätigte Staatsanwaltschaftssprecher Philip Christl am Samstag Medienberichte. Er war bis Anfang Mai in Ungarn in Haft.

Kinder erlitten in Tiroler Rutsche Verbrennungen

Going - Zwei deutsche Urlauberkinder mussten am Freitag mit Verbrennungen in Kliniken in Salzburg und Innsbruck geflogen werden, nachdem sie trotz Sperre eine nicht Wasser führende Wasserrutsche eines Hotels in Going (Bezirk Kitzbühel) benutzt hatten. Zum Verhängnis wurde ihnen die starke Aufheizung der Metallröhre durch die Sonne. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, ob eine Verletzung der Sorgfaltspflicht vorliegt.

(Schluss) rst/mf